KDA schreibt offenen Brief an Rudi Assauer
ID: 567115
Das Kuratorium Deutsche Altershilfe kritisiert dieÄußerungen in den Medien zur Demenzerkrankung des ehemaligen Fußball-Managers
Vor zwei Tagen war bekannt geworden, dass bei Assauer Alzheimer diagnostiziert wurde. Daraufhin äußerten sich in zahlreichen Medien Experten und Ärzte, die auf mögliche Risikofaktoren wie Rauchen und Trinken hinwiesen. Herr Assauer selbst hat nach eignem Bekunden vom Rauchen und Trinken Abstand genommen. In seinem Brief kommentiert das KDA diese Ratschläge: Neuere Erkenntnisse aus der Demenzforschung zeigen, dass Menschen mit Demenz gerade das weiter machen sollten, was ihnen auch bis dahin im Leben Freude gemacht hat, heißt es. Dies kann den Verlauf der Erkrankung verlangsamen. Assauer solle an dem festhalten, was ihm bisher Spaß gemacht hat.
Das KDA beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit der Demenz und dem Umgang der Gesellschaft mit der Erkrankung. Assauers Offenheit kann dazu beitragen, dass sich das öffentliche Bild und der Umgang mit der Erkrankung Demenz ändert, sagt KDA-Geschäftsführer Dr. Peter Michell-Auli. Denn auch die Reaktionen auf Assauers Offenheit zeigen, wie viel Nachholbedarf in diesem Bereich besteht: So äußerte sich in einer ZDF-Nachrichtensendung ein Experte, der dazu riet, mit Demenzkranken umzugehen wie mit kleinen Kindern. Das KDA kritisiert diesen Ratschlag. Menschen sind nicht weniger Ernst zu nehmen, nur weil ihre gedankliche Leistungsfähigkeit im klassischen Sinn abnimmt! Demenz bietet der Gesellschaft die Chance, ihr Menschenbild zu überarbeiten, eine andere Wertehaltung zu entwickeln, schreibt das KDA an Assauer. Demenz mache hingegen oft das Wesentliche im Leben sichtbar.
Der offene Brief kann unter http://www.kda.de/tl_files/kda/PDF-Dateien/Anschreiben_Assauer.pdf nachgelesen werden.
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Datum: 03.02.2012 - 12:20 Uhr
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