Neue OZ: Kommentar zu Syrien / Russland / Proteste
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Das Morden in Syrien wird weitergehen, auch nach dem Besuch des
russischen Außenministers Sergej Lawrow in Damaskus. Einen ernst zu
nehmenden Vermittlungsvorschlag hat Moskaus Chef-Diplomat nicht
unterbreitet, darüber können auch Fähnchen schwenkende Jubelsyrer
neben Lawrows Autokorso nicht hinwegtäuschen.
Der Außenminister hat zwar angeregt, eine zweite Beobachtermission
der Arabischen Liga nach Syrien zu schicken. Aber die erste, mit
einem die Menschenrechte verletzenden sudanesischen General an der
Spitze, ist gescheitert. Daher wird sich die Opposition mit einem
zweiten und zugleich wenig aussichtsreichen Vorstoß nicht
zufriedengeben.
Russland hat versucht, nach seinem sturen Njet im
UN-Sicherheitsrat das Gesicht zu wahren. Doch Lawrows Besuch war ein
erfolgloses Unterfangen. Der Regierung in Moskau mag vor den Wahlen
die Freundschaft mit Syrien und die Gegnerschaft zum Westen nützen.
Aber in den meisten Ländern der arabischen Welt hat Russland sein
Ansehen auch durch Lawrows Gespräche nicht wiederhergestellt.
Und nachdem westliche Länder ihre Botschafter aus Damaskus
abgezogen haben, wollen Staaten der Arabischen Liga folgen. Syriens
zunehmend bedrängter Regierungschef Baschar al-Assad wird so immer
mehr isoliert. Nur die grausamen Amtskollegen in Moskau, Teheran und
Peking halten noch zu ihm.
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Datum: 07.02.2012 - 22:00 Uhr
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