"Armut schränkt die Gesundheit von Kindern ein"
ID: 571058
Beim Jahresauftakt macht die Caritas auf den Zusammenhang von Armut und Gesundheit aufmerksam - 23. Caritas-Journalistenpreis vergeben
Die Schere zwischen denjenigen, die sich Gesundheit leisten könnten, und denen, die sie sich nicht leisten könnten, gehe deutlich wahrnehmbar auseinander, warnte Caritasdirektor Monsignore Bernhard Appel (Freiburg) vor rund 200 Gästen aus Politik, Medien, Kirche und Wissenschaft. Mit der Caritas-Jahreskampagne 2012 verband Appel die Forderung nach Gesundheit für alle Menschen, egal welcher Einkommensgruppe sie angehörten. Er machte klar, dass arme Menschen verletzbarer und anfälliger für Krankheiten seien. "Existenzsorgen, schwierige Lebenslagen und fehlende soziale Netzwerke führen zum Anstieg psychischer und körperlicher Erkrankungen."
Der Münchner Sozialpsychologe Keupp forderte massive Armutsbekämpfung, da das Auseinanderklaffen der Schere zwischen arm und reich sich negativ auf den psychosozialen und gesundheitlichen Status der Bevölkerung auswirke. "Der entscheidende Punkt ist nicht mehr der materielle Lebensstandard. Es geht vielmehr um die psychosoziale Lebensqualität, die durch materielle Gleichheit unterstützt werden muss", bilanzierte Keupp. Er propagierte im Haus der Katholischen Kirche eine Politik, die es möglich macht, ein Leben zu führen, für das sich ein Mensch selbst entscheiden kann. Die Basis dafür seien materielle aber auch soziale, psychische und symbolische Ressourcen.
Die Überschrift der Caritaskampagne "Jeder verdient Gesundheit" versteht Caritasdirektor Prälat Wolfgang Tripp (Stuttgart) als Programm: "Wollen wir eine intakte Gesellschaft, müssen wir unseren Kindern ein gesundes Aufwachsen ermöglichen. Dafür machen wir uns als Caritas in Baden-Württemberg mit unseren Einrichtungen und Diensten, aber auch als Solidaritätsstifter stark." Mit Blick auf den Journalistenpreis, der an diesem Abend zum 23. Mal vergeben wurde, lobte Tripp journalistisches Feingefühl: "Es ist beruhigend zu wissen, dass sich die Medien den sozialen Fragen unserer Gesellschaft mit großer Sensibilität zuwenden."
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Datum: 09.02.2012 - 13:25 Uhr
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