Fraport-Chef Schulte bietet Vertröstungen statt Fluglärmschutz - GRÜNE: Rundschreiben schafft Empörung ? Posch hat auch nichts verstanden
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Fraport-Chef Schulte bietet Vertröstungen statt Fluglärmschutz - GRÜNE: Rundschreiben schafft Empörung ? Posch hat auch nichts verstanden
"Derartige Ankündigungen haben die Menschen schon zu Genüge gehört und deshalb total satt. Sie wollen endlich Taten sehen, damit sich die Fluglärmbelastung tatsächlich vermindert", kritisiert der für die Probleme des Flughafenausbaus zuständige Landtagsabgeordnete der GRÜNEN, Frank Kaufmann, das Schreiben und merkt an, dass obendrein in der gestrigen Sitzung des Verkehrsausschusses des Landtags Verkehrsminister Posch (FDP) auch auf Nachfrage keine einzige konkrete Maßnahme zur Fluglärmminderung nennen konnte, die entsprechend der Ankündigung von Schulte die Landesregierung "beschließen und umsetzen" werde. "Wenn man als verantwortlicher Flughafenchef und damit Hauptverursacher der Fluglärmbelastung der Region in dieser Art und Weise die lärmgeplagten Anwohner für dumm verkauft, darf man sich über deren anschließende Empörung nicht wundern. Offensichtlich haben Schulte und seine Berater auch nicht ansatzweise verstanden, was die Menschen rund um den Flughafen zu Recht verlangen: Ein Mindestmaß an Schutz vor Fluglärm vor allem in der Nacht. In Schultes Brief begegnen dem Leser statt Verständnis vielmehr die von Schultes neuem PR-Berater Dirk Metz leidvoll bekannte brutalstmögliche Problemleugnung gepaart mit der Fraport-üblichen Schönfärberei."
Besonders provozierend wirke nach Auffassung der GRÜNEN im Informationsblatt die breit dargestellte Behauptung, der Flughafenausbau schaffe aktuell zusätzliche Arbeitsplätze. "Wenn gleichzeitig in einem Fernsehbericht (Report Mainz vom 14. 02. 2012) nachgewiesen wird, dass der Flughafenausbau und insbesondere die neue Landebahn keine Neuschaffung sondern lediglich die Verlagerung von Arbeitsplätzen induziert haben, fühlen sich die Menschen erst recht hinters Licht geführt", konstatiert Kaufmann, "wahrscheinlich muss Dr. Schulte seinen Wohnsitz erst von Bad Homburg in die Endanfluglinie verlegen, um endlich auch die Schattenseiten des boomenden Luftverkehrs zu erleben, damit er für die Fluglärmgeschädigten nicht nur geheucheltes, sondern ehrliches Verständnis aufbringt."
Auch die heutige Veröffentlichung von Wirtschaftsminister Posch (FDP), der sich rühmt, auf seine Homepage eine Übersicht über die bereits getroffenen Lärmschutzmaßnahmen zu veröffentlichen zeigt, dass er nichts verstanden hat. "Diese Maßnahmen haben nicht wesentlich zu Verringerung des Fluglärms beigetragen. Die Menschen demonstrieren wöchentlich, weil es ihnen viel zu laut ist. Sie brauchen wirkliche Entlastung, und da ist bei dieser Landesregierung immer noch Fehlanzeige."
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Datum: 17.02.2012 - 14:30 Uhr
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