ÖDP fordert Unabhängigkeit bei Risikobewertung von Gentechnik

ÖDP fordert Unabhängigkeit bei Risikobewertung von Gentechnik

ID: 578464

ÖDP fordert Unabhängigkeit bei Risikobewertung von Gentechnik



(pressrelations) - "In welchem Interesse handelt die EU-Kommission?"

"Es ist ein Skandal, dass die Risikobewertung der Europäischen Lebensmittelbehörde (EFSA) nicht wissenschaftlichen Standards entspricht." Das sagt Ludwig Maier, Sprecher des
Bundesarbeitskreises Landwirtschaft, Gentechnik und Tierschutz in der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP).
Er bezieht sich damit auf eine Analyse, die das Institut Testbiotch bezüglich der Originaldokumente des Gentechnikkonzerns Monsanto angefertigt hat. Monsanto gebe in den Dokumenten relativ offen zu, dass die Untersuchungen "nicht in Übereinstimmung mit den Standards der Good Laboratory Practice (GLP)" durchgeführt wurden. In einer Stellungnahme von Testbiotech kritisiert der EFSA-Experte Joe Perry, dass Daten, die für die Zulassung von genverändertem Gemüse herangezogen wurden, von dem industrienahen International Life Science Institute (ILSI) stammen und man deshalb diesen Daten nicht vertrauen können. "Im Interesse aller müssen biotechnologische Entwicklungen und ihre Auswirkungen auf Mensch, Umwelt und Natur kritisch geprüft werden. Das muss unabhängig von ökonomischen Interessen passieren," erläutert ÖDP-Politiker Maier.
Derzeit sei die Forschung und Risikoabschätzung im Bereich der Agrogentechnik weitgehend auf die Bedürfnisse von Industrie und Wirtschaft zugeschnitten. Eine bestimmte Sorte Gentechnik-Mais wurde jetzt jedoch als sicher bewertet und von der EU-Kommission zugelassen. "Obwohl klar ist, dass die Risikobewertung durch die EFSA Mängel aufweist, verteidigt die EU-Kommission die Prüfberichte der EFSA. Da müssen wir uns fragen, in welchem Interesse die Kommission handelt?" Fragt Ludwig Maier.
Er kritisiert, dass die Möglichkeit der Öffentlichkeit auf Inhalte, Ziele und Strukturen der Forschung Einfluss zu nehmen, bisher wenig entwickelt bzw. gar nicht vorhanden sei. "Angesichts der möglichen massiven unkontrollierten Verbreitung gentechnisch veränderter Organismen als Saatgut, Lebens- und Futtermittel oder Biomasse, ergibt sich ein hohes Schutzbedürfnis der Verbraucher. Darum ist es unabdingbar, sich breitflächig zu vernetzen und gute objektive Aufklärungsarbeit zu leisten und Umwelt und Verbraucher uneigennützig aufzuklären," so der ÖDP-Politiker abschießend.




Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP)
Bundespressestelle
Erich-Weinert-Str. 134
10409 Berlin
Tel. 030/49854050
www.oedp.de
presse@oedp.deUnternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  Anhaltender Frost treibt Gasrechnung in die Höhe heat 11 solar gewinnt weiteren Auftrag für ein thermisches Solarkraftwerk in Spanien
Bereitgestellt von Benutzer: pressrelations
Datum: 21.02.2012 - 14:15 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 578464
Anzahl Zeichen: 2749

pressrelations.de – ihr Partner für die Veröffentlichung von Pressemitteilungen und Presseterminen, Medienbeobachtung und Medienresonanzanalysen


Diese Pressemitteilung wurde bisher 271 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"ÖDP fordert Unabhängigkeit bei Risikobewertung von Gentechnik"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

ödp Bundesverband (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

"Alles was Recht ist" fordert die ÖDP für die Natur ...

Der Bundesparteitag der ÖDP hat eine von Umweltverbänden geforderte Maßnahme in ihr Europa-Wahlprogramm aufgenommen – die Natur soll endlich einen subjektiven Rechtsstatus erhalten. „Ohne juristische Chancengleichheit zieht die Natur immer den ...

Appell zum Weltbienentag ...

Bei der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP) ist jeder Tag Weltbienentag! „Für uns hat Artenschutz Priorität,“ so ÖDP-Bundesvorsitzende Charlotte Schmid in ihrer heutigen politischen Rede am Bundesparteitag der ÖDP in Gersfeld, Hessen. †...

Symptomatisch für das ganze Land ...

Noch stärkerer Einfluss auf die Politik? Die Koalitionsverhandlungen für die künftige Landesregierung von Berlin sind überschattet von Versuchen verschiedener Konzerne, ihre Lobbyisten dort zu installieren. Die öffentlich-rechtliche Rundfunkanst ...

Alle Meldungen von ödp Bundesverband


 

Werbung



Facebook

Sponsoren

foodir.org The food directory für Deutschland
Informationen für Feinsnacker finden Sie hier.

Firmenverzeichniss

Firmen die firmenpresse für ihre Pressearbeit erfolgreich nutzen
1 2 3 4 5 6 7 8 9 A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z