Positive Signale für den Wohnungsbau

Positive Signale für den Wohnungsbau

ID: 58088

Künftige Entwicklungspotentiale des Ballungsraums rund um die Bankenmetropole Frankfurt aufgezeigt / Genaue Standortkenntnisse verringern das Risiko für Investitionen / Diskussion über aktuelle Herausforderungen für die Branche: Klimaschutz, EnEV und neues EU-Vergaberecht sind lösbare Aufgaben




(firmenpresse) - Frankfurt am Main (prs). – In der Bankenmetropole Frankfurt feierte ein neues Informationsforum für Bauträger Premiere. Über 150 Repräsentanten von Bauträgerunternehmen, Planern Architekten, Banken und Unternehmensberatern versammelten sich beim „BauträgerBusiness Brunch“ zum Meinungs- und Erfahrungsaustausch. Dazu eingeladen hatte die Hermann Immobilien GmbH mit Sitz in Bruchköbel bei Hanau. Unter der Moderation des Immobilienjournalisten Frank-Peter Unterreiner erfolgten drei Fachvorträge und eine Podiumsdiskussion, an der auch der ehemalige Frankfurter Stadtentwicklungsdezernent Prof. Dr. Martin Wentz teilnahm. „Wir wollen mit dieser Veranstaltung nicht nur praktische Tipps und Anregungen geben“, so Geschäftsführer Frank Alexander. „Vielmehr soll von ihr auch ein positives Signal für den Wohnungsbau im Rhein-Main-Gebiet und darüber hinaus ausgehen.“

Dass das Marktpotential für Wohnimmobilien nicht nur bundesweit, sondern auch innerhalb der Rhein-Main-Region sehr heterogen ist, verdeutlichte der Vortrag von Heiko Kasseckert, Vorstandsmitglied des Planungsverbandes Ballungsraum Frankfurt / Rhein-Main. Einer der Gründe dafür liegt in der unterschiedlichen Entwicklung der Bevölkerungszahlen im Kerngebiet sowie den Regionen des Umlands. Das Spannungsfeld zwischen beiden wird nach Ansicht Kasseckerts erhalten bleiben: Während zuletzt die Städte nach jahrelanger Abwanderung wieder höhere Zuwächse bei den Einwohnerzahlen verzeichneten, könnte sich dieser Trend aufgrund eines zu geringen Flächenangebots in den urbanen Zentren schon bald erneut zugunsten des Umlands verändern. Insbesondere der Wunsch potentieller Bauherren nach Einfamilienhäusern zu erschwinglichen Preisen trage zu dieser Entwicklung bei. So sieht die aktuelle Analyse des Planungsverbands denn auch die größten Wachtumspotentiale bis 2020 im Norden und Süden und nicht im Zentrum der Metropolregion Frankfurt / Rhein-Main.

Die „Gretchenfrage“ für jeden Bauträger – wo investiere oder baue ich? – scheint trotz der umfangreichen Marktdaten nicht leicht zu beantworten. Das Geschäft erfordere zumeist eine sehr genaue lokale Kenntnis. Wer sich von außen ohne Unterstützung durch Fachleute vor Ort an Grundstückskäufe und Baumaßnahmen heran wage, könne „viel Geld dabei versenken“, warnte Prof. Wentz. „Auch die Baukonzepte müssen, um erfolgreich zu sein, den tatsächlichen Bedarf an den jeweiligen Standorten abbilden und eine klare Zielgruppenausrichtung haben“, ergänzte Gastgeber Alexander. Wer Wohngebäude im preiswerten Segment plane, müsse daher vor allem seine Baukosten gut um Griff haben.



Dass dies den Bauträgern mitunter schwer fallen dürfte, dafür sorgen immer schärfere Auflagen beim Energie sparen. Dipl.-Ing. Carsten Herbert, Energie & Haus, Darmstadt, zeigte auf, was mit den Novellierungen der Energieeinsparverordnungen (EnEV) 2009 und 2012 auf die Branche zukommt. Schon 2009 sollen die derzeit gültigen Vorgaben der EnEV 2007 um 30 Prozent verschärft werden; 2012 nochmals um den gleichen Prozentsatz. Herbert gab sich dennoch zuversichtlich, dass die vorgeschriebenen Werte auch ohne explodierende Mehrkosten im Wohnungsbau erreichbar seien. Allerdings müssten die Bauplaner in Zukunft das Haus immer mehr als „Gesamtsystem“ begreifen und speziell bei den klassischen Wärmebrücken frühzeitig mit einer ganzheitlichen Planung der Immobilie beginnen. Generell riet Herbert dazu, mit den Energiesparmaßnahmen primär bei der Verringerung des sogenannten Transmissionswärmeverlusts anzusetzen und nicht etwa nur bei der Heizanlagentechnik.

Neu in der EnEV 2009 wird eine verstärkte Überwachung bei der Erfülllung der gesetzlich vorgeschriebenen Standards sein. Das werde, so Herbert, bis hin zu einzelnen Stichproben reichen. Wie diese Kontrollen aber durch die Behörden umgesetzt werden sollen, sei in der Tat „ein spannendes Thema“. Fest steht, dass sich auch bei ausgeklügelter Bauplanung die Kosten für den Bauherren künftig erhöhen werden – allerdings nur die Investitionskosten, betonte Herbert. Durch die Einsparung teurer Energie würde sich bei Einbeziehung der langfristigen Betriebskosten der Immobilie kein höherer Preis als bisher ergeben. Ob allerdings die Banken diesen Kostenprozess durch Bewilligung höherer Hypothekendarlehen – bei unveränderter Eigenkapitalquote - unterstützen würden, wurde in der Diskussion erheblich in Zweifel gezogen.

Wie ist der Übergang von der bisherigen EnEV 2007 zur EnEV 2009 geregelt? Was gilt für Bauvorhaben, bei denen die Genehmigung noch 2008, die Übergabe aber erst 2009 erfolgt? Rechtsanwalt Gero M. Wähner von der Kanzlei Schimmel Buhlmann Rechtsanwälte, Frankfurt am Main, konstatierte, dass es hier noch erhebliche rechtliche Unsicherheiten gibt. So sei aus Sicht der Behörde sicher der Zeitpunkt der Baugenehmigung relevant, aus Sicht des Käufers aber wohl eher der Übergabetermin. Im Zweifelsfalle müsse alles genau im Kaufvertrag geregelt werden.

Stichwort Planungssicherheit – sie ist auch für jeden Bauträger von grundlegender Bedeutung. Allerdings, dies wurde bei der Veranstaltung deutlich, die öffentliche Hand selbst sorgt durch unklare Gesetze und Verordnungen immer wieder für Unsicherheiten. In seinem Vortrag stellte Rechtsanwalt Wähner die aktuelle – und teilweise stark variierende - Rechtsprechung zur Ausschreibung von Grundstücksverkäufen der öffentlichen Hand dar. Ferner ging er auf die neue EU-Vergaberechtsreform 2008 ein. Hier konnte der Baurechtsexperte positive Botschaften für die anwesenden Bauträgerunternehmen verkünden. Die EU-Regelung werde die bestehenden Unsicherheiten weitgehend beseitigen. Allerdings, so Wähner, sei das nationale Recht bei Ausschreibungen weiterhin zu beachten.

Wem zuvor die bürokratischen Hemmnisse in Klimaschutz oder Vergaberecht allzu sehr die Sorgenfalten auf die Stirn getrieben hatten, der konnte sich auch ein wenig mit den Eingangsworten des Gastgebers zum „BauträgerBusinessBrunch“ trösten: „Aus den Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen“, sagte schon damals in seiner unvergleichlichen Weise Johann-Wolfgang von Goethe.Weitere Infos zu dieser Pressemeldung:

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Datum: 08.09.2008 - 11:31 Uhr
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