Aufgedeckt: Fallstricke bei Vertragsabschlüssen im Internet
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/ Meist irreführende Versprechen zum Kundenfang / In vielen Fällen
lauern fiese Kostenfallen / Häufig versteckte Zusatzkosten
Gratisoptionen, Rabatte oder Abschlussboni - mit solchen Angeboten
locken viele Unternehmen im Internet Kunden zu Vertragsabschlüssen.
Fast immer lauern jedoch Fallstricke und versteckte Zusatzkosten. Die
Fachzeitschrift COMPUTERBILD hat konkrete Angebote von 23 bekannten
Anbietern aus den Bereichen DSL, Strom und E-Mail sowie TV, Musik und
Netzwerke unter die Lupe genommen (Heft 6/2012, ab Samstag am Kiosk).
In vielen Fällen drohen Preissteigerungen und versteckte
Zusatzkosten. So lockt beispielsweise der DSL-Anbieter Tele2 mit
einem Tarif für monatlich 29,95 Euro. Nach einem halben Jahr erhöht
sich der Preis automatisch um fünf Euro. Überraschend: Nach Abschluss
müssen Kunden für einen obligatorischen Router weitere drei Euro
berappen - und zwar jeden Monat ab Vertragsbeginn. Dadurch zahlt der
Kunde nach einem halben Jahr bereits monatlich 38 Euro - und zwar für
mindestens 18 weitere Monate. Die Tücke steckt auch im
Bestellprozess: Vorausgewählt ist ein Sicherheitspaket, das nach der
Gratis-Testphase automatisch kostenpflichtig wird und dann mindestens
ein Jahr lang mit 3,95 Euro pro Monat zu Buche schlägt.
Sehr häufig wird im Internet auch mit Bonus-Versprechen für
Verträge geworben. Wer auf einen schnellen Scheck wartet, schaut aber
oft erst einmal in die Röhre - insbesondere bei Stromanbietern. So
verspricht etwa E.ON bei Vertragsabschluss einen Bonus von 125 Euro,
der mit der ersten Rechnung nach Vertragsbeginn verrechnet wird. Die
Abschlagszahlungen werden monatlich abgebucht, die erste Abrechnung
erfolgt aber erst nach einem Jahr - und so lange muss der Kunde
letztlich auf den Bonus warten.
Weiteres Beispiel: Partnerbörsen. Viele Dienste versuchen mit
immensem Werbeaufwand Singles für sogenannte Premium-Mitgliedschaften
zu gewinnen. Das Versprechen etwa beim Anbieter Elitepartner: "1
Monat gratis". Nach der Registrierung gelangt der Kunde zur
Tarifauswahl. Vorausgewählt ist hier aber ein 12-Monats-Vertrag zum
Standardpreis. Und auch der zur Auswahl stehende vergünstigte
12-Monatstarif bietet keineswegs einen Gratismonat als Testphase. Im
Gegenteil: Der Vertrag startet sofort - der versprochene Gratismonat
ist lediglich ein Rabatt auf den Jahrespreis. Und: Kündigt man diesen
nicht frist- und formgerecht, verlängert er sich um ein weiteres Jahr
- zu einem deutlich höherem Preis. Die konkreten Konditionen werden
erst nach einem Mausklick gesondert angezeigt - eine echte
Kostenfalle.
Solche Lock-Angebote sind zwar verbraucherunfreundlich, aber in
der Regel rechtens, wenn die Bedingungen etwa in den AGB schriftlich
festgehalten sind. COMPUTERBILD rät deshalb, vor Vertragsabschluss
sorgfältig das "Kleingedruckte" zu lesen. Im Zweifelsfall sollten
Kunden ihr 14-tägiges Widerrufsrecht nutzen, um den Vertrag
rückgängig zu machen. Erhöht der Anbieter während der
Vertragslaufzeit den Preis, gibt es zumeist ein
Sonderkündigungsrecht. Prima: Spezielle Kündigungsdienste wie
Aboalarm liefern vorformulierte Schreiben und erinnern auch per
E-Mail an Kündigungsfristen.
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Datum: 24.02.2012 - 09:00 Uhr
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