Wie viele Grundlastkraftwerke kann man mit Biogas einsparen?
ID: 583354
Potenzial, fast neun kohlebefeuerte Grundlastkraftwerke oder rund
dreieinhalb Atomkraftwerke zu ersetzen. Zu diesem Ergebnis kommt die
Fördergemeinschaft Nachhaltige Landwirtschaft in der aktuellen
Ausgabe ihrer Veröffentlichungsreihe Greenfacts.
Dr. Gibfried Schenk, Geschäftsführer der FNL, erklärt: "Der
Atomausstieg macht es erforderlich, eine Stromleistung von 12.700
Megawatt zu ersetzen. Würde das über Kohlekraft geschehen, müssten
rund 21 neue Kraftwerke gebaut werden. Biogasproduktion in
Deutschland kann rund 40 Prozent dieser Energieproduktion übernehmen.
An diese grundlegenden Fakten wollen wir mit unser Veröffentlichung
erinnern." Neben der Grundlastfähigkeit sei die Stromerzeugung aus
dem speicherbaren Biogas aber auch zum Ausgleich der
Stromschwankungen aus Wind- und Photovoltaikanlagen geeignet. Damit
nehme Biogas eine zentrale Rolle im künftigen Energiesystem ein.
Im Bezug auf mögliche Zielkonflikte zwischen Nahrungs- und
Energieproduktion möchte die FNL zu einer Versachlichung der
Diskussion beitragen. Nicht jede Energiepflanze kann durch eine
gleichwertige Pflanze zur menschlichen Ernährung ersetzt werden.
Bereits heute werden zahlreiche Grünflächen nur noch bewirtschaftet,
weil ihr Bewuchs in Biogasanlagen verwertet wird. Forschung zur
Erweiterung der für Biogasanlagen nutzbaren Pflanzenarten und
verbesserte Fruchtfolgen werden weitere wesentliche Beiträge zur
Sicherung der Nahrungsmittelproduktion bei gleichzeitiger Erhöhung
des Anteils der Landwirtschaft zur Energieversorgung leisten.
Weitere Informationen finden sich im aktuellen Greenfact der FNL
auf der Internet-Seite: http://fnl.de/daten-fakten/greenfacts.html
Über die Fördergemeinschaft Nachhaltige Landwirtschaft e.V. In der
FNL haben sich Verbände, Organisationen und Unternehmen der
Landwirtschaft sowie der vor- und nachgelagerten Bereiche
zusammengeschlossen. Ihr gemeinsames Anliegen ist es, über die
vielfältigen Leistungen der Landwirtschaft von heute zu informieren.
Pressekontakt:
Simon Michel Berger
Pressesprecher
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E-Mail: s.michel-berger@fnl.de
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Datum: 28.02.2012 - 11:44 Uhr
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