Mehr Mobilität(s)wagen / car2go kommt nach Berlin
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- 1.000 smart fortwo starten Ende April in der Hauptstadt
- Einbindung in umfassendes multi-modales Gesamtkonzept
- Schrittweiser Austausch gegen Elektrofahrzeuge
Die größte car2go Flotte der Welt wird ab Ende April über Berlins
Straßen rollen und ein neues Kapitel der urbanen Mobilität einläuten.
Die car2go GmbH, ein Tochterunternehmen der Daimler AG, wird
gemeinsam mit dem Partner Europcar seiner Pionierrolle im Bereich
voll-flexibler Auto-Kurzzeitmieten erneut gerecht: Die 1.000 smart
fortwo Fahrzeuge können in einem rund 250 km² großen Geschäftsgebiet
jederzeit angemietet und auf allen öffentlichen Parkflächen wieder
abgestellt werden. Parallel werden im Rahmen eines Pilotversuchs die
Mobilitätsangebote im Verkehrsverbund Berlin Brandenburg (VBB),
car2go Fahrzeuge und weitere Mobilitätsdienste miteinander vernetzt
und auf einer Internet-basierten Plattform angeboten. Die Berliner
Bürgerinnen und Bürger können so auf einfache, flexible und
umweltfreundliche Weise innerstädtisch mobil sein.
"Mit dem car2go Start in der deutschen Hauptstadt unterstreichen
wir unsere Vorreiterrolle im Bereich moderner städtischer Mobilität",
sagt Robert Henrich, Geschäftsführer der car2go GmbH. "Durch die
geplante konsequente Verknüpfung von car2go mit anderen Angeboten
werden wir den Herausforderungen des sich ändernden
Mobilitätsverhaltens in Metropolen gerecht und verbessern die
Nutzbarkeit aller Angebote für die Kunden."" car2go ist bereits ein
international erfolgreiches Mobilitätskonzept - weitere werden
folgen", so Klaus Entenmann, Vorstandsvorsitzender der Daimler
Financial Services AG, der car2go inzwischen innerhalb des
Daimler-Konzerns zugeordnet ist.
Der Start von car2go wird im April zunächst mit 1.000
konventionellen Fahrzeugen erfolgen. Sie können von registrierten
Kunden in einem ca. 250 km² großen Geschäftsgebiet angemietet und
nach beliebig langer Nutzung auf allen öffentlichen Parkflächen
abgestellt werden. Berlin wird seiner herausragenden Position auch
bei car2go gerecht und erhält nicht nur die größte aller bisherigen
Flotten, sondern weist auch das mit Abstand umfangreichste
Geschäftsgebiet auf. Die Ausdehnung umfasst den S-Bahn-Ring,
angrenzende Bezirke, die Zentren von Spandau und Köpenick sowie die
großen Wohngebiete Marzahn, Hellersdorf, Lichtenrade und das
Märkische Viertel. Betrieben wird car2go an der Spree in bewährter
Weise durch ein von car2go und Europcar gegründetes
Gemeinschaftsunternehmen, in das Europas führender Autovermieter
neben seiner umfangreichen Expertise hinsichtlich Flottensteuerung
und Logistik auch sein Stationsnetzwerk einbringt.
Roland Keppler, Vorsitzender der Geschäftsführung der Europcar
Gruppe: "Wir freuen uns, nun auch in der Hauptstadt Partner des
bisher größten Rollouts von car2go zu sein. Unser Stationsnetz bietet
den car2go Kunden neben dem eigenen car2go Shop weitere Anlaufpunkte
für Registrierung und Beratung. Auch darüber hinaus profitieren die
car2go Kunden von der Partnerschaft mit Europcar: car2go deckt den
flexiblen urbanen Individualverkehr ab, Europcar bietet Mobilität für
längere Strecken mit einer Flottenvielfalt vom Kleinwagen über das
Cabrio bis zum Transporter." Durch die Registrierung für die
Europcar-Partnerkarte steht car2go Kunden die gesamte Europcar-Flotte
sogar zu besonders günstigen Konditionen zur Verfügung - sie
erhalten 15 Prozent Rabatt auf die jeweils beste verfügbare Tagesrate
bei Europcar.
Schritt für Schritt in die elektromobile Gesellschaft
Parallel zum Aufbau einer öffentlichen Ladeinfrastruktur sollen
die 1.000 konventionellen car2go schrittweise durch Elektrofahrzeuge
ergänzt und/oder ersetzt werden. Geplant ist, schon 2013 die ersten
300 smart fortwo electric drive in Betrieb zu nehmen. Zu Testzwecken
werden erste Elektrofahrzeuge sogar schon im laufenden Jahr in die
Flotte integriert.
"Berlin ist das ideale Labor für den Markttest von neuen
Mobilitätsangeboten wie car2go und deren Verknüpfung mit dem
traditionellen Angebot des öffentlichen Verkehrs: in keiner anderen
deutschen Stadt ist die Nachfrage nach rund-um-die-Uhr verfügbarer
individueller und flexibler Mobilität gerade in Ergänzung zum
klassischen linien- und fahrplangebundenen ÖPNV so hoch wie in
Berlin. Wir freuen uns daher, dass car2go nun auch in Berlin zum
Einsatz kommt und auf die Erfahrungen, die wir zusammen machen
werden", sagt Christian Gaebler, Staatssekretär für Verkehr und
Umwelt in der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt.
Gernot Lobenberg, Leiter der Berliner Agentur für Elektromobilität
eMO ergänzt: "Es ist für uns als Hauptstadt der Elektromobilität ein
wichtiges Signal, dass car2go von Anfang an auch auf Elektrofahrzeuge
setzt und die ganze Flotte nach und nach auf elektrischen Betrieb
umstellen will. Dies ist eines der Kernprojekte für unser
"Internationales Schaufenster der Elektromobilität", mit dem wir uns
bei der Bundesregierung bewerben und zu einer Leitmetropole für
Elektromobilität in Europa werden wollen."
Für die Kunden entstehen, wie von car2go gewohnt, neben einer
einmaligen Registrierungsgebühr in Höhe von 9,90 Euro nur die reinen
Nutzungskosten. Steuern, Versicherung, Kraftstoff- und Parkkosten
sowie die ersten 20 Kilometer sind bereits im Mietpreis von 29 Cent
pro Minute enthalten. Wird das car2go z.B. für Zwischenstopps
geparkt, reduziert sich dieser Preis auf 0,09 Euro je Parkminute. Für
die stunden- und tageweise Nutzung gelten vergünstigte Raten: Eine
Stunde car2go Nutzung kostet 12,90 Euro, für 24 Stunden werden 39
Euro fällig. Der Minutenpreis wird für zukünftiges elektromobiles
Fahren mit car2go nicht höher sein als für die Benzinfahrzeuge.
Robert Henrich, Geschäftsführer der car2go GmbH: "Unsere Kunden
erhalten die Mobilitätsdienstleistung unabhängig von der
Antriebstechnologie. car2go zeigt, dass umweltschonendes Fahren zu
günstigen Preisen und für jedermann möglich ist. Wir geben mit
unserem Start in Berlin auch ein klares Bekenntnis zur Zukunft der
Elektromobilität ab."
Kooperation statt Wettbewerb
Der Start von car2go wird begleitet durch eine enge Kooperation
mit weiteren Partnern und der beabsichtigten Einbindung in ein
multimodales Gesamtkonzept, das intelligente Dienste und einzelne
Verkehrsträger in Berlin und Umland miteinander verknüpft. Der
Bereich Business Innovation der Daimler AG, in dem car2go entwickelt
wurde, arbeitet an weiteren Mobilitätsdiensten und nahtlosen, mobilen
Lösungen und forciert deren intelligente Vernetzung in urbanen
Räumen. In Zusammenarbeit mit dem Verkehrsverbund Berlin Brandenburg
(VBB), den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) und weiteren Partnern
entsteht eine multimodale Vernetzung von Verkehrsträgern, die ab
Herbst 2012 bis hin zu einem gemeinsamen elektronischen Auskunfts-
und Bezahlsystem reichen soll.
Dieser Ansatz wird im Rahmen eines Pilotversuchs getestet und soll
auf einer Internet-basierten Plattform sowie über Applikationen
("Apps") auf Internet-fähigen Mobiltelefonen zur Verfügung stehen. Im
Rahmen des Pilotversuchs sollen Erkenntnisse darüber gewonnen werden,
inwieweit die Verknüpfung verschiedener Verkehrsmittel zu einer
effizienteren Mobilität und zu einer Schonung der vorhandenen
Ressourcen führen kann. Darüber hinaus wird die umfassende
Einbeziehung von Mobilitätsdiensten in einen gemeinsamen
elektronischen Fahrschein und damit ein gemeinsames Abrechnungs- und
Bezahlsystem geprüft, das den Kunden den einfachen Übergang zwischen
den verschiedenen Transportsystemen ermöglichen soll. "Mit car2go
haben wir eine erste Lösung für die zukünftigen Herausforderungen des
städtischen Verkehrs entwickelt. Mit weiteren Diensten und deren
intelligenter Vernetzung wollen wir die urbane Mobilität flexibler
gestalten und den Menschen die optimale Lösung anbieten, um von A
nach B zu kommen", betont Klaus Entenmann, Vorstandsvorsitzender von
Daimler Financial Services.
Die Zusammenarbeit mit dem öffentlichen Nahverkehr soll sich auch
auf gemeinsame Marketingaktivitäten und attraktive Angebote für BVG
Abo-Kunden erstrecken, wie z.B. eine reduzierte Registrierungsgebühr
oder eine bestimmte Anzahl monatlicher Freiminuten für car2go. Auch
eine Registrierungsmöglichkeit für car2go in ausgewählten BVG
Kundencentern ist vorgesehen.
Henrik Falk, Vorstand Finanzen und Vertrieb Berliner
Verkehrsbetriebe (BVG): "Wir wollen den größtmöglichen Nutzen für
unsere Kunden: die Grundlage ist die Nutzung von Bus und Bahn,
ergänzt, je nach Wunsch, durch Angebote wie Carsharing,
Fahrradverleih, Taxi und z.B. das Bezahlen am Parkautomaten - und das
alles mit nur einer Karte. Jeder Kunde soll aus dem Gesamtangebot der
Mobilität seine individuelle Reiseform zusammenstellen können -
entsprechend seinen ganz persönlichen Bedürfnissen. Ohne groß zu
überlegen, die Buchung erfolgt unkompliziert über das Internet oder
entsprechende Apps für das Smartphone. Die Berliner und ihre Gäste
sollen dann mit der BVG-Chipkarte oder dem Smartphone nicht nur Bus
und Bahn fahren können, sondern sich auch per Rad, Taxi oder
Elektroauto durch die Stadt bewegen. car2go ist für uns ein wichtiger
Partner auf diesem Weg."
Die unlängst verkündete Kooperation mit dem Entwickler der
myTaxi-App soll in Berlin ebenfalls erstmals in Form einer
Integration in die angestrebte multimodale Vernetzung sichtbar
werden. So wird an der Spree beispielhaft ein Stück mobiler Zukunft
gestaltet. Robert Henrich: "Egal ob mit Bus, Bahn, Fahrrad, Taxi oder
car2go - in Zukunft kann sich so der mobile Stadtbewohner das für ihn
jeweils sinnvollste Angebot bequem aussuchen und mit nur einem
Informationssystem flexibel kombinieren."
Pressekontakt:
Berliner Agentur für Elektromobilität eMO
Nina Saupe
(030) 399 80 191
nina.saupe@emo-berlin.de
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Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 05.03.2012 - 16:15 Uhr
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