A.T. Kearney Studie: Offene Türen für Cyber-Kriminelle / Unternehmen investieren zu wenig in den Schutz ihrer Daten - Kunden verlieren das Vertrauen in den Online-Handel
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(ots) -
Unternehmen gehen zu nachlässig mit der Sicherheit ihrer
Kundendaten um, zeigt eine Studie der Unternehmensberatung A.T.
Kearney. Die Investitionen in die IT-Sicherheit halten demnach nicht
Schritt mit dem Anstieg der Bedrohung. Vor allem im Online-Geschäft
sind Datendiebstähle an der Tagesordnung. Auch in Deutschland: Dort
liegt die Internetkriminalität auf Rekordniveau. Die Kunden verlieren
daher das Vertrauen in die Unternehmen. Wer sich nur ungenügend um
das Thema Sicherheit kümmert, riskiert somit, vom lukrativen
Internet-Markt ausgeschlossen zu werden.
In den vergangenen Jahren haben die Investitionen der Firmen in
die Datensicherheit um gerade mal 21 Prozent zugenommen, so die
Studie. "Das ist zu wenig, wenn man bedenkt, dass zum Beispiel in den
USA gleichzeitig die Anzahl von Internet-Straftaten um ungefähr 300
Prozent angestiegen ist", sagt Dr. Marcus Eul, Partner bei A.T.
Kearney in Düsseldorf. Das Problem stellt sich auch deutschen
Unternehmen: 2010 wurden hierzulande so viele Straftaten über das
Internet begangen, wie noch nie zuvor. Insgesamt waren es laut
Polizeilicher Kriminalstatistik rund 223 000 Fälle, bei 182 000
handelte es sich um Betrugsdelikte.
Ein Grund für die mangelnde Sensibilität könne sein, dass der Raub
von Daten häufig nicht direkt dem Unternehmen, sondern zunächst nur
dem Kunden schadet, glaubt Eul. So zeigt die Untersuchung, dass zum
Beispiel bei Identitätsdiebstahl der durchschnittliche Schaden pro
Opfer zwischen 1.900 und 4.800 US-Dollar liegt. In den USA war
bereits jeder zehnte Konsument von einem solchen Identitätsdiebstahl
betroffen. Dabei entwenden Cyber-Kriminelle die Kundendaten, um diese
für eigene Einkäufe oder weitere Straftaten zu missbrauchen.
Firmen, die sich nur unzureichend um ihre IT-Sicherheit kümmern,
schaden aber auch sich selbst. "Spektakuläre Online-Attacken wie etwa
gegen Sony oder die Citibank haben die Kunden verunsichert", meint
Eul. "Viele fragen sich, ob ihre Daten überhaupt noch irgendwo sicher
sind." Vertrauen ist jedoch die wichtigste Stütze des
Internet-Handels. Wenn Firmen den Schutz ihrer Daten ignorieren,
untergraben sie somit die Grundlagen des eigenen Online-Geschäfts.
Die Studie zeigt weiterhin: Datendiebstähle können für Unternehmen
fatale Folgen haben. Der Wert des Unternehmens Sony sank von Januar
2011 bis Januar 2012 um 51 Prozent. Der Elektronikkonzern war bereits
13 mal Ziel von Hacker-Angriffen. Allein im vergangenen Jahr gab es
mehrere Attacken. Experten schätzen die Höhe des Schadens auf 170
Millionen US-Dollar - zuzüglich der langfristigen Rufschädigung.
Besonders die IT-Verantwortlichen in den Firmen sind nun gefordert.
"Sie müssen für die notwendige Datensicherheit zu sorgen, um die
Kunden, das Unternehmen und letztlich auch den eigenen Arbeitsplatz
zu schützen", so Eul. Es gebe bereits CIOs, die wegen
Sicherheitsproblemen ihren Job verloren haben.
http://ots.de/rf3MU
Über A.T. Kearney
A.T. Kearney zählt zu den weltweit führenden
Unternehmensberatungen für das Top-Management und berät sowohl global
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öffentliche Institutionen. Mit strategischer Weitsicht und operativer
Umsetzungsstärke unterstützt das Beratungsunternehmen seine Klienten
bei der Transformation ihres Geschäftes und ihrer Organisation. Im
Mittelpunkt stehen dabei die Themen Wachstum und Innovation,
Technologie und Nachhaltigkeit sowie die Optimierung der
Unternehmensperformance durch das Management von Komplexität in
globalen Produktions- und Lieferketten. A.T. Kearney wurde 1926 in
Chicago gegründet. 1964 eröffnete in Düsseldorf das erste Büro
außerhalb der USA. Heute beschäftigt A.T. Kearney rund 3.000
Mitarbeiter in 39 Ländern der Welt. Seit 2010 berät das Unternehmen
Klienten klimaneutral.
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Datum: 07.03.2012 - 09:30 Uhr
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