BHV: Sachkundeprüfung für Hundehalter soll deutschlandweit Pflicht werden

BHV: Sachkundeprüfung für Hundehalter soll deutschlandweit Pflicht werden

ID: 591022

Berlin, Frankfurt am Main, 7. März 2012 - Dieses Beispiel sollte nach Ansicht des Berufsverbandes der Hundeerzieher und Verhaltensberater (BHV) e.V. Schule machen: Wer in der Stadt Flörsheim am Main einen Hund hält und im Besitz eines so genannten Hundeführerscheins ist, zahlt nur die Hälfte der Hundesteuer. „Wir wollen Halter motivieren, sich und ihre Hunde auszubilden“, sagt Flörsheims Bürgermeister Michael Antenbrink. „Wir haben den Eindruck, unsere Stadt ist viel sauberer geworden. Probleme mit auffälligen Hunden gibt es kaum noch“, erklärt der Kommunalpolitiker weiter. Der Berufsverband der Hundeerzieher und Verhaltensberater (BHV) e.V. mit Sitz im hessischen Waldems-Esch fordert die Städte und Gemeinden der Bundesrepublik auf, diesem guten Beispiel zu folgen. „Nur, wenn Hundebesitzer in die Pflicht genommen werden und nachweisen müssen, dass sie sicher und behutsam mit Hunden umgehen können, wird es weniger Beißvorfälle und Probleme geben“, sagt Rainer Schröder, der 1. Vorsitzende des BHV.




(firmenpresse) - Berlin, Frankfurt am Main, 7. März 2012 - Dieses Beispiel sollte nach Ansicht des Berufsverbandes der Hundeerzieher und Verhaltensberater (BHV) e.V. Schule machen: Wer in der Stadt Flörsheim am Main einen Hund hält und im Besitz eines so genannten Hundeführerscheins ist, zahlt nur die Hälfte der Hundesteuer. „Wir wollen Halter motivieren, sich und ihre Hunde auszubilden“, sagt Flörsheims Bürgermeister Michael Antenbrink. „Wir haben den Eindruck, unsere Stadt ist viel sauberer geworden. Probleme mit auffälligen Hunden gibt es kaum noch“, erklärt der Kommunalpolitiker weiter. Der Berufsverband der Hundeerzieher und Verhaltensberater (BHV) e.V. mit Sitz im hessischen Waldems-Esch fordert die Städte und Gemeinden der Bundesrepublik auf, diesem guten Beispiel zu folgen. „Nur, wenn Hundebesitzer in die Pflicht genommen werden und nachweisen müssen, dass sie sicher und behutsam mit Hunden umgehen können, wird es weniger Beißvorfälle und Probleme geben“, sagt Rainer Schröder, der 1. Vorsitzende des BHV.

Das Flörsheimer Modell war seinerzeit eingeführt worden, weil es in der Stadt am Main zunehmend Probleme mit Hundekot und uneinsichtigen Hundehaltern gab. Mit Hilfe des ermäßigten Hundesteuersatzes schaffte die Kommune einen finanziellen Anreiz, den Hundeführerschein zu absolvieren. Das war vor vier Jahren. „Inzwischen können wir jeder anderen Kommune in der Bundesrepublik diesen Weg empfehlen, da wir durchweg gute Erfahrungen gemacht haben“, sagt Michael Antenbrink. Quasi nebenbei wurden Hundehalter „diszipliniert“. Neben Flörsheim ist auch die Gemeinde Panketal im Norden von Berlin diesen Weg gegangen. Der BHV vermisst jedoch die Initiative weiterer Städte und Gemeinden, hofft hier auf die Bundesländer: Derzeit ist von allen Ländern nur Niedersachsen vorn. Dort muss jeder Hundehalter ab 2013 seine Kenntnisse und Fähigkeiten im Umgang mit Hunden vor Sachverständigen nachweisen. Das ist Bestandteil des neuen Niedersächsischen Hundegesetzes, das im Mai 2011 in Kraft trat und keine Liste mit so genannten gefährlichen Rassen enthält. Die Länder Hessen und Berlin stehen ebenfalls davor, „Rasselisten“ abzuschaffen und den Hundeführerschein einzuführen.



Der Berufsverband der Hundeerzieher und Verhaltensberater (BHV) e.V. hatte bereits zur Jahrtausendwende einen so genannten BHV-Hundeführerschein mit Hilfe führender deutscher Tier-Verhaltenstherapeuten entwickelt. Empfohlen wird diese besondere Form des Sachkundenachweises unter anderem von der Bundestierärztekammer. Im praktischen Teil müssen Halter nachweisen, dass sie ihren Hund im Alltag ordentlich führen können. „Der Hund darf seine Umwelt weder belästigen, noch gefährden“, sagt Rainer Schröder. Im Theorieteil müssen 40 Fragen zum Hundeverhalten und zur Hundeerziehung beantwortet werden. Derzeit gibt es in der Bundesrepublik 40 Tierärzte, Tierverhaltenstherapeuten und Hundeausbilder, die den BHV-Hundeführerschein abnehmen dürfen. Der BHV-Hundeführerschein wird von den Ländern Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Hamburg als Sachkundenachweis anerkannt, andere Bundesländer stehen vor entsprechenden Entscheidungen.

Der BHV hofft langfristig, mit Hilfe einer verbindlichen Sachkundeprüfung für jeden Hundehalter die Zahl tragischer Beißvorfälle deutlich zu reduzieren. Erst vergangene Woche hatte in Berlin ein Hund ein Kind angegriffen und verletzt. „Hunde zu halten, heißt Verantwortung zu übernehmen“, sagt Rainer Schröder. „Nur ein gut ausgebildetes Hund-Halter-Team bewegt sich sicher und ohne Probleme durch den Alltag.“Weitere Infos zu dieser Pressemeldung:

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Unternehmensinformation / Kurzprofil:

Der Berufsverband der Hundeerzieher und Verhaltensberater e.V. (BHV) vertritt die Interessen von 700 Mitgliedern und mehr als 200 Hundeschulen in der Bundesrepublik Deutschland. Er wurde 1996 mit dem Ziel gegründet, Hundeerzieher und Verhaltensberater weiterzubilden, ein bundeseinheitliches Berufsbild zu schaffen und für den Einsatz von tierschutz- und artgerechten Methoden bei Zucht, Ausbildung, Aufzucht, Erziehung und Haltung von Hunden zu werben. Seit 2007 bietet der BHV gemeinsam mit der IHK Potsdam einen IHK-Zertifikatslehrgang für Hundeerzieher und Verhaltensberater an. Gleichzeitig unterstützt der BHV die IHK Potsdam bei der IHK-Aufstiegsfortbildung zum Hun-defachwirt. Informationen: http://www.bhv-net.de



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Datum: 08.03.2012 - 09:52 Uhr
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