Ein Jahr nach Fukushima: Atomausstieg macht noch keine Energiewende / dena-Chef Kohler fordert mehr Engagement für Gebäudesanierung und Stromsparen
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kann aber ein zusätzlicher Antrieb sein", sagt Stephan Kohler,
Vorsitzender der Geschäftsführung der Deutschen Energie-Agentur GmbH
(dena), zum Stand der Energiewende ein Jahr nach dem Atomunfall im
japanischen Fukushima.
"Das Ziel der Energiewende ist die Umgestaltung der
Energieversorgung hin zu einem intelligenten Energiesystem, in dem
sich Energieeffizienz und erneuerbare Energien ergänzen. Dafür
benötigen wir in der Energiepolitik einen klaren Paradigmenwechsel:
Einsparung muss künftig vor Erzeugung gehen. Deshalb sollten wir die
Priorität entschlossen auf die Themen setzen, auf die es wirklich
ankommt: Energieeffizienz, Energieeffizienz, Energieeffizienz - und
der Umbau des Energiesystems. Die Energiewende entscheidet sich im
Heizungskeller, im Elektromarkt und beim Autohändler genauso wie beim
Bau neuer Stromleitungen, Gaskraftwerke, Stromspeicher und
Hochsee-Windparks.
Beim Thema Energieeffizienz sind wir nicht im Plan. Der Streit um
die steuerliche Förderung der energetischen Gebäudesanierung
verhindert Investitionen. Auch bei der Reduzierung des
Stromverbrauchs tut sich viel zu wenig. Wir brauchen einen sinnvoll
abgestimmten Mix von Förderprogrammen, Ordnungsrecht und wirksamen
Marktinstrumenten, wie zum Beispiel den bedarfsbasierten
Gebäudeenergieausweis. Dann können die Verbraucher ihre Investitionen
richtig steuern und die Märkte für Energieeffizienz endlich mehr
Fahrt aufnehmen. Jeder Euro, der in Energieeffizienz investiert wird,
trägt zur nachhaltigen Wertschöpfung bei und fließt überwiegend in
regionale Ingenieurs- und Handwerksleistungen sowie in
Qualitätsprodukte deutscher Unternehmen.
Deutschland hat die Energiewende angestoßen. Jetzt müssen wir
tatkräftig in die Umsetzung gehen und den Umbau des Energiesystems
vor allem zu einem europäischen Projekt machen."
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Datum: 09.03.2012 - 12:32 Uhr
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