Medizinische Berufe Inflationsverlierer bei den Gehältern
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Der größte Verlierer der Gehaltsentwicklung in den letzten zehn Jahren ist der Allgemeinmediziner. Mit knapp 7.000 Euro im Monat liegt sein Gehalt heute über 30 Prozent unter seinem Verdienst von 1998. Nicht viel besser ergeht es Krankenhaus- und Lungenfachärzten. Ihnen fehlen etwa 20 Prozent an Kaufkraft. Wodurch sie zu den 25 Berufen gehören, die die größten Rückgänge bei den Einkommen hinnehmen mussten. Fast jeder zweite Gehaltsverlierer ist dem medizinischen Bereich zuzuordnen. So trifft es auch Pharmareferenten (minus 15 Prozent) und Heilerziehungspfleger (minus 9 Prozent). Zu den weiteren Berufen, deren Verdienst inflationsbereinigt um ein Zehntel oder mehr gesunken ist, gehören auch Restaurantfachleute, Verfahrenstechniker, Übersetzer und Raumausstatter.
Das Wettrennen gegen die Inflation haben nach der Analyse von jobturbo.de die Notare, Unternehmensberater und Wirtschaftsjuristen gewonnen. Ihr Zehnjahresplus liegt sogar zwischen 45 und 50 Prozent. Aber auch Volontäre in den Medien und Elektrotechnische Assistenten haben deutlich über 30 Prozent zugelegt. Gefolgt mit einem Plus von 20 Prozent von weiteren Akademiker und Handwerkern: Chemikanten, Piloten, Informatiker und Buchhalter, aber auch Herrenschneider, Klavier- und Geigenbauer. Doch während Letztere trotz der überdurchschnittlichen Einkommenssteigerung nun auf Monatsgehälter von gut 2.000 Euro kommen, liegt allein der durchschnittliche Verdienstzuwachs der Notare und Consultants bei 3.500 bzw. 2.200 Euro.
jobturbo.de hat für diese Analyse die Einkommen von 300 Ausbildungs- und akademischen Berufe in den letzten zehn Jahren untersucht und diese mit den Inflationsraten abgeglichen. „Jeder Dritte Beruf musste reale Lohnverluste erleiden“, erläutert Dirk Berweiler. Der Mittelwert der Gehaltsentwicklung liege bei etwa zwei Prozent plus, so der Mitbegründer des Stellensuchmaschine jobturbo.de, die über rund 200.000 aktuelle Stellenangebote verfügt. „Aber obwohl einige Berufe mit akademischem Abschluss bei den Einkommenszuwächsen besonders auffallen, haben die Ausbildungsberufe insgesamt nicht schlechter abgeschnitten. Vielmehr halten sich tendenziell die Entwicklungen für Berufe mit und ohne akademischen Abschluss sowohl bei den Lohnzuwächsen als auch hinsichtlich der Einkommensverluste ziemlich die Waage.“
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Datum: 22.09.2008 - 10:46 Uhr
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