Für automatischen Informationsaustausch statt Deutsch-Schweizer Steuerabkommen
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Für automatischen Informationsaustausch statt Deutsch-Schweizer Steuerabkommen
- Bündnis fordert automatischen Informationsaustausch statt Deutsch-Schweizer Steuerabkommen
- Ohne automatischen Informationsaustausch können Vermögen auf Schweizer Konten leicht vor Vermögensabgabe oder -steuer versteckt werden
- "SPD und Grüne müssen automatischen Informationsaustausch zu einer Bedingung für ihre Zustimmung machen"
"Mit dem deutsch-schweizerischen Steuerabkommen blieben Vermögende mit Schwarzgeld in der Schweiz weiter anonym. Damit wären diese Vermögen quasi automatisch vor einer Vermögensbesteuerung versteckt. SPD und Grüne machen sich unglaubwürdig, wenn sie einerseits die Besteuerung der Reichen zu einer Kernforderung erheben, gleichzeitig aber eine riesige Umgehungslücke offen lassen", sagte Detlev von Larcher von der Attag-AG Finanzen.
"Der automatische Informationsaustausch ist ein zukunftsweisendes Instrument, durch das bislang versteckte Vermögen auf Schweizer Konten aufgedeckt und einer Vermögensbesteuerung zugänglich gemacht werden könnten. Deshalb müssen SPD und Grüne den automatischen Informationsaustausch zu einer Bedingung für ihre Zustimmung zum Deutsch-Schweizerischen Steuerabkommen machen", führt Susanne Jacoby vom Kampagnennetzwerk Campact aus. "Noch größere Erfolgschancen hätte diese Forderung, wenn Deutschland das bilaterale Abkommen mit der Schweiz ganz aufgibt und sich gemeinsam mit den anderen EU-Ländern hinter die Forderung nach einem automatischen Informationsaustausch stellt."
Das Kampagnenbündnis "Kein Freibrief für Steuerbetrüger" wird getragen vom Kampagnennetzwerk Campact, dem Tax Justice Network, Attac Deutschland, der Verdi-Fachgruppe Finanz- und Steuerverwaltung, der Initiative Vermögender für eine Vermögensabgabe, Medico International und dem Südwind-Institut. Den Online-Appell der Kampagne haben inzwischen schon über 86.000 Menschen unterzeichnet:
http://www.campact.de/steuer/sn1/signer oder http://www.attac.de/aktuell/steuerflucht/online-aktion.
Pressekontakte:
* Detlev von Larcher, Attac Deutschland, detlev.larcher@attac.de, mobil: 0160-9370 8007
* Susanne Jacoby, Campact, jacoby@campact.de,04231, 957 457, mobil: 0151-505 24 684
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Datum: 19.03.2012 - 14:45 Uhr
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