Neue OZ: Kommentar zu Unternehmen / Metro
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Olaf Koch hat die Verantwortung für die 280 000 Mitarbeiter des
Metro-Konzerns in einer heiklen Phase übernommen. Metros
Absatzschwächen in vielen Ländern zeigen, dass internationalisierte
deutsche Großunternehmen sich der europäischen Schuldenkrise nicht
entziehen können.
Aber auch zu Hause nehmen die Schwierigkeiten zu: Das klassische
Warenhaus-Geschäft, an dem Metro bis auf Weiteres mit der
Kaufhof-Kette festhält, hat seine neue Rolle im immer stärker vom
E-Commerce durchwachsenen Einzelhandel nach wie vor nicht gefunden.
Nie gaben die Deutschen mehr für Waren via Internet aus als im
vergangenen Jahr, in dem Metros Probleme, besonders bei Kaufhof,
offen zutage traten. Den Anschluss an den Online-Boom hat der Konzern
möglicherweise verpasst. Metro vergeudete wertvolle Zeit mit internen
Kämpfen um die Nachfolge des zum Jahresende abgetretenen
Vorstandschefs Eckhard Cordes.
Kochs Ankündigung, nun mit Preissenkungen zu locken, überzeugt
nicht. Aber eines nach dem anderen: Gelingt es dem Management unter
seiner Führung, die Querelen endgültig zu begraben und sich ganz dem
Geschäft zu widmen, ist schon viel erreicht. Dass Joël Saveuse, der
Chef der Metro-Tochter Real, geht, ist ein gutes Zeichen. Er war
Kochs schärfster Konkurrent um die Cordes-Nachfolge.
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Datum: 20.03.2012 - 22:00 Uhr
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