Neue OZ: Kommentar zu Opel / Vauxhall-Tochter
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Eines ist klar: Der unerbittliche Überlebenskampf auf dem
weltweiten Automarkt wird immer härter. Marktführer General Motors
spürt den heißen Atem seiner Verfolger Volkswagen und Toyota im
Nacken und setzt alles daran, die Konkurrenten wieder auf Abstand zu
bringen. Da ist eine Opel/Vauxhall-Tochter in Europa nur lästig,
besonders wenn sie nach amerikanischer Rechnung Hunderte Millionen
Euro Miese pro Jahr produziert.
Entscheidend für den GM-Erfolg ist in Zukunft der Verkauf in den
wachsenden Märkten China, Indien, Brasilien, Russland und Mexiko,
auch der US-Absatz erholt sich offenbar. Völlig illusorisch ist die
Hoffnung des europäischen Opel-Betriebsrates, mit dem Verkauf von
Autos in aller Welt Jobs zu Hause retten zu können. Horrende
Zollgebühren für Importautos blockieren diese Märkte etwa in China
und Brasilien. Was nicht im Land produziert wird, ist im Verkauf
durch utopische Preise nicht absetzbar. Nicht von ungefähr kommt zum
Beispiel der Beschluss von BMW, eine neue Fabrik in Brasilien aus dem
Boden zu stampfen.
Wichtig für die Zukunft gerade des Bochumer Werkes ist auch das
Verhalten der Bundesregierung. Schon 2009 gab sie auf dem Höhepunkt
der GM-Krise nur zögernd eine am Ende nicht beanspruchte Bürgschaft
für den Fall eines Opel-Verkaufes. Und auch heute würde eine ähnliche
Entscheidung nur mit äußerst spitzen Fingern angefasst.
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Datum: 25.03.2012 - 22:00 Uhr
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