Spezialkunststoffe besser recyceln
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Spezialkunststoffe besser recyceln
Die Spezialkunststoffe aus der Gruppe der Fluorpolymere zeichnen sich unter anderem durch eine hohe Widerstandsfähigkeit gegen Hitze und Chemikalien aus. Eingesetzt werden sie beispielsweise im Automobilbau für Benzinschläuche oder in der Umwelttechnik für Dichtungen und Rohrleitungen in Rauchgasentschwefelungsanlagen. Bisher gibt es kein effektives, qualitativ hochwerti-ges Konzept zur stofflichen Verwertung der Fluorpolymerabfälle.
In der neuartigen Recyclinganlage werden die Fluorpolymerabfälle bei einer Temperatur zwischen 400 °C und 700 °C vollständig zersetzt. Dabei entstehen die ursprünglichen Ausgangsprodukte (Monomere), die nach ihrer Reinigung erneut in den Herstellungsprozess eingespeist werden können. Die Pilotanlage ist zunächst für 500 Tonnen Fluorpolymerabfälle ausgelegt, die sowohl vom Unternehmen selbst stammen, als auch von den Kunden angeliefert werden.
Bei erfolgreichem Projektverlauf können 10.000 Tonnen Abfall-Salzsäure und 7.500 Megawatt-stunden Energie eingespart sowie daraus resultierend 7.500 Tonnen CO2-Emissionen vermieden werden. Zusätzlich trägt das Vorhaben dazu bei, wertvolle Ressourcen, wie z.B. Flussspat, einzu-sparen.
Mit dem Umweltinnovationsprogramm wird die erstmalige, großtechnische Anwendung einer in-novativen Technologie gefördert. Das Vorhaben muss über den Stand der Technik hinausgehen und sollte Demonstrationscharakter haben.
Weitere Informationen zum Förderprogramm und zum Vorhaben unter:
http://www.bmu.de/foerderprogramme/pilotprojekte_inland/doc/2330.php
Hrsg: BMU-Pressereferat, Stresemannstraße 128-130, 10117 Berlin
Redaktion: Dr. Christiane Schwarte (verantwortlich) Dr. Elke Mayer, Jürgen Maaß, Frauke Stamer, Ingo Strube
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E-Mail: presse@bmu.bund.de - Internet: http://www.bmu.de/presse
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Datum: 26.03.2012 - 16:15 Uhr
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