Der Kloß im Hals ist ein Alarmzeichen
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Schilddrüsenerkrankungen es gibt, stellt Therapien vor und gibt
Ratschläge für die Vorsorge
Die Schilddrüse ist nicht größer als eine Daumenspitze, aber wenn
ihr etwas fehlt, geht es im Stoffwechsel, auf der Waage und sogar in
der Seele drunter und drüber. Das kleine Organ spielt bei der
Steuerung fast aller wichtige Organe des Menschen eine entscheidende
Rolle und nimmt großen Einfluss aufs Wohl- oder Unwohlsein. Das
Magazin Reader's Digest geht in seiner April-Ausgabe auf die
einzelnen Facetten von Schilddrüsen-Störungen ein, nennt Ursachen
sowie Risikofaktoren und zeigt Therapien auf.
Die einen leiden unter Herzrasen, andere haben das Gefühl, als
hätten sie einen Kloß im Hals. Wieder andere fühlen sich chronisch
müde und legen an Gewicht zu. Die Ursachen für solche Symptome liegen
nicht selten in einer Fehlfunktion der Schilddrüse.
Beschwerden rund um die Schilddrüse sind keineswegs eine
Modekrankheit. Schon um das Jahr 1500 vor Christus rieten die
Pharaonen zu "unterägyptischem Salz" als Kropftherapie. Forschungen
haben ergeben, dass sich bei mehr als jedem dritten Deutschen
Veränderungen an der Schilddrüse finden. Mal beginnt sie zu wuchern,
mal verkleinert sie sich, mal produziert sie zu wenige, mal zu viele
Hormone.
Der Kropf ist die bekannteste Form der Schilddrüsenerkrankung.
Dabei ist die Schilddrüse im Kehlkopfbereich deutlich vergrößert.
Viele Betroffene haben das Gefühl, einen Kloß im Hals zu haben, oder
leiden an Schluckbeschwerden. Die Ursache ist vor allem Jodmangel,
gegen den der Arzt in der Regel eine Kombination aus Jod und
künstlichen Hormonen verordnet. "Operiert werden muss nur, wenn die
vergrößerte Schilddrüse auf Luft- oder Speiseröhre drückt, oder bei
klarem Krebsverdacht", sagt Professor Martin Grußendorf, Internist
und Endokrinologe aus Stuttgart, in der neuen Ausgabe von Reader's
Digest.
Nicht immer ist eine Schilddrüsenerkrankung so deutlich sichtbar
wie beim Kropf. Bei der Schilddrüsen-Unterfunktion lassen Antriebs-
und Leistungsfähigkeit nach, Stoffwechsel und Herz arbeiten auf
Sparflamme. Man fühlt sich chronisch müde, deprimiert und legt an
Gewicht zu. Der Grund: Die Schilddrüse produziert zu wenig Hormone,
weshalb der Arzt meist Tabletten mit Schilddrüsenhormonen verordnet.
Eine Ausnahme ist die so genannte Hashimoto-Krankheit, eine
spezielle Form der Schilddrüsenentzündung. Unbehandelt führt diese
Krankheit zur Zerstörung des Organs. Vermutlich spielen hier
genetische Veranlagung, Umweltfaktoren, hormonelle Schwankungen und
Virusinfektionen wie Gürtelrose eine Rolle. Hashimoto-Patienten
brauchen Medikamente mit Schilddrüsenhormonen oft lebenslang, da die
Schilddrüse meist irreparabel geschädigt ist.
Es gibt aber auch Menschen, die unter einer Überfunktion der
Schilddrüse leiden. Symptome dafür sind Herzrasen, teigige Haut,
Haarausfall, Schlafstörungen und Gewichtsverlust sowie
lichtempfindliche, vorquellende Augen. Bei der häufigsten Form der
Schilddrüsen-Überfunktion, der Basedow-Krankheit, können Stress,
Rauchen, eine übermäßige Jodzufuhr nach längerem Jodmangel und
Infekte den Ausbruch begünstigen. Zur Diagnose macht der Arzt
Bluttests und eine Szintigrafie. Dabei spritzt der Arzt ein
radioaktives Kontrastmittel, mit dessen Hilfe er auf dem Bildschirm
sieht, ob die Schilddrüsenzellen es übermäßig speichern - ein klares
Indiz für eine Überfunktion. Zur Therapie werden meist Medikamente
eingesetzt, welche die Produktion der Schilddrüsenhormone hemmen.
Um sich vor einer Erkrankung der Schilddrüse und damit auch z. B.
vor Schilddrüsenkrebs zu schützen, sollte man auf eine ausgewogene,
gesunde Ernährung achten. Wer regelmäßig Fisch zu sich nimmt - zum
Beispiel Schellfisch, Scholle oder Lachs - isst automatisch eine
geballte Ladung Schilddrüsenschutz. Denn diese Fische enthalten
Eiweiß und Jod - und damit die Baustoffe der Schilddrüsenhormone -
sowie Vitamin A, welches das Kropfrisiko senkt. Zudem liefern sie
Selen, das die Schilddrüsenhormone im Stoffwechsel aktiviert.
Zu einer guten Vorbeugung gehört auch Entspannung. Dauerstress
erhöht das Risiko für Erkrankungen der Schilddrüse. Das gleiche gilt
fürs Rauchen - auch der blaue Dunst führt zu einem höheren Risiko.
Für weitere Informationen zu diesem Reader's Digest-Thema stehen
wir Ihnen gerne zur Verfügung. Die April-Ausgabe von Reader's Digest
Deutschland ist ab sofort an zentralen Kiosken erhältlich.
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Datum: 27.03.2012 - 09:00 Uhr
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