Neue OZ: Kommentar zu Röttgen / Wahlkampf
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Ein gelungener Wahlkampf sieht anders aus. Schlimmer kann es kaum
kommen für Norbert Röttgen: Erst rumort es auch parteiintern, weil
sich der CDU-Spitzenkandidat für die Landtagswahl in
Nordrhein-Westfalen eine Rückfahrkarte nach Berlin vorbehält. Dann
gerät Röttgen in die Kritik, weil er sich von zentralen Forderungen
seiner Partei verabschiedet: Weder will er in NRW die Studienbeiträge
wiedereinführen noch die Beitragsfreiheit für das dritte
Kindergartenjahr zurücknehmen.
Nun wird überdies öffentlich bekannt, dass die Aufstellung der
Landesliste zu Ärger in den eigenen Reihen geführt hat. Und dies,
während gleichzeitig die Konkurrenten Geschlossenheit zeigen: Die
Spitzenkandidaten von SPD, Grünen und FDP erhielten am Wochenende
jeweils über 98 Prozent - Traumergebnisse, die nicht zu übertreffen
waren.
Nach Ostern geht der Wahlkampf in NRW erst so richtig los. Röttgen
wird sich dann bis zum 13. Mai sehr anstrengen müssen, wenn er Punkte
gutmachen will. Noch bietet der Umweltminister der SPD breite
Angriffsflächen.
Zwar ist die Berufung der renommierten Umweltexpertin Claudia
Kemfert ein überraschender, geschickter Schachzug. Doch angesichts
der Unruhe in der eigenen Partei wird es Röttgen schwerfallen, mit
den wichtigen Themen Energiewende und Schuldenabbau zu punkten.
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Datum: 04.04.2012 - 22:00 Uhr
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