Neue OZ: Kommentar zu Japan / Unternehmen / Sony
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Die Entlassung von 10 000 Mitarbeitern reicht noch lange nicht, um
Sony wieder auf Erfolgskurs zu führen. Im Kampf um Marktanteile in
der Fernseher-Branche, aber auch bei Smartphones, hat der Konzern zu
lange geschlafen. Abgehängt hechelt die einstige Kultmarke den
Konkurrenten Apple und Samsung einerseits und Samsung und LG
andererseits hinterher.
Doch der Boom bei der Entwicklung von TV-Geräten ist ein Relikt
des 20. Jahrhunderts. Es kommt nicht von ungefähr, dass der
Playstation-Hersteller hier seit acht Jahren rote Zahlen schreibt.
Was Firmenchef Kazuo Hirai benötigt, ist Innovationskraft. Die
Gehälter, die er durch die Entlassungen einspart, sollten in
Forschung und Entwicklung fließen. Einfacher gesagt: Sony braucht
neue Ideen. Hier hat der Erfinder des Walkmans mit "One Sony" schon
einen guten Weg eingeschlagen. Diese Initiative soll, und muss,
mittels einheitlicher Software die unterschiedlichen Geräte des
Konzerns stärker miteinander vernetzen.
Denn bei dem Unternehmen sorgen inzwischen die Inhalte und nicht
mehr die Hardware für Profit. So sind die Film- und die Musiksparte
durch einige Studios und Labels durchaus profitabel. Einen Aspekt
muss Sony aber noch stärker beachten: Mit der steigenden Nachfrage
nach Tablet-PCs steht der nächste Technologie-Boom ins Haus. Darauf
ist der Konzern bisher ungenügend vorbereitet. Sony wird sich hier in
Zukunft kräftig strecken müssen.
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Datum: 09.04.2012 - 22:00 Uhr
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