Forderung der GKV nach Kontrolle privater zahnärztlicher Leistungen ist absurd

Forderung der GKV nach Kontrolle privater zahnärztlicher Leistungen ist absurd

ID: 613201
(ots) - Die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV)
erteilt den Forderungen des GKV-Spitzenverbandes nach einer Kontrolle
privater zahnärztlicher Leistungen für gesetzlich Versicherte eine
klare Absage. Der Vorsitzendes des Vorstandes der KZBV, Dr. Jürgen
Fedderwitz, sagte dazu heute: "Die Krankenkassen haben ihre Ausgaben
für die zahnmedizinische Betreuung der Versicherten über die Jahre
immer weiter zurückgefahren. Jetzt wollen sie ihre Leistungsschwäche
kompensieren, indem sie Behandlungen kontrollieren, die sie gar nicht
bezahlen. Das nenne ich Chuzpe."

Hätten die Krankenkassen Anfang der neunziger Jahre noch über zehn
Prozent ihrer Leistungsausgaben in die zahnmedizinische Versorgung
gesteckt, so seien es jetzt gerade noch sieben Prozent. Dass Kassen
nun private Rechnungen der Patienten prüfen wollen, sei weder
politisch noch rechtlich nachvollziehbar und von der geltenden
Gebührenordnung auch nicht gedeckt. Im Übrigen, so Fedderwitz weiter,
bestünde dafür auch keinerlei Notwendigkeit: "Die Zahnärzte rechnen
drei Viertel aller privaten Leistungen seit Jahren unverändert nach
dem niedrigen Standardsatz ab. Und die Versicherten haben dabei volle
Kostentransparenz."

Fedderwitz forderte den GKV-Spitzenverband auf, sich den
eigentlichen Problemen in der zahnärztlichen Versorgung zu stellen:
"Es ist ärgerlich, wenn sich die Kassen vordergründig als Anwälte
unserer Patienten aufspielen, während sie im Hintergrund
Versorgungsdefizite, wie wir sie zum Beispiel bei pflegebedürftigen
und behinderten Patienten haben, trotz üppiger Finanzpolster
ignorieren, die Bewilligung beantragter Leistungen verschleppen, und
sich die Einsparungen aus der Zahnmedizin in die ohnehin vollen
Taschen stecken."



Pressekontakt:
Dr. Reiner Kern
Telefon: 030 280 179-27, E-Mail: presse@kzbv.de



Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  116 117 - die Nummer, die hilft (BILD) Landskron BRAUfest der Sinne 2012
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 10.04.2012 - 11:48 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 613201
Anzahl Zeichen: 2050

Kontakt-Informationen:
Stadt:

Berlin



Kategorie:

Gesundheitswesen - Medizin



Diese Pressemitteilung wurde bisher 354 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Forderung der GKV nach Kontrolle privater zahnärztlicher Leistungen ist absurd"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).


Alle Meldungen von Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung


 

Werbung



Facebook

Sponsoren

foodir.org The food directory für Deutschland
Informationen für Feinsnacker finden Sie hier.

Firmenverzeichniss

Firmen die firmenpresse für ihre Pressearbeit erfolgreich nutzen
1 2 3 4 5 6 7 8 9 A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z