Ausgezeichnete Raumkonzepte: Fünf Gewinner des „Invest in Future Awards“
Der im Zusammenhang mit dem interdisziplinären Kinderbetreuungs- und Bildungskongress „Invest in Future“ ausgelobte „Invest in Future Award“ geht 2008 an Kindertagesstätten mit besonderer Architektur- und Raumgestaltung sowie innovativen Materialangeboten. Auf Platz eins: Die Kindertagesstätte Vauban in Freiburg. Platz zwei: KoppelKinder e.V., Hamburg. Platz drei: Protestantische Kindertagesstätte Betzenberg, Kaiserslautern. Die Auszeichnungen werden im Rahmen der „Invest in Future“-Abendveranstaltung am 13. Oktober in Stuttgart verliehen.

(firmenpresse) - Stuttgart (eos) – Architektur, Raum, Material: In der Frühpädagogik und der Arbeit mit Grundschulkindern spielt die gestaltete, vorbereitete Umgebung eine große Rolle. Sie erlaubt es den Mädchen und Jungen, selbst auf Entdeckungsreise zu gehen und vielfältige Erfahrungen zu machen. Neben Eltern und pädagogischen Fachkräften wird so der Raum zum „dritten Erzieher“. Unter dem Titel „Raum für innovative Pädagogik“ lobte die Konzept-e für Kindertagesstätten gGmbH dieses Jahr erstmals den „Invest in Future Award“ aus und verlieh fünf Preise sowie einen Sonderpreis im Rahmen der Abendveranstaltung des gleichnamigen interdisziplinären Kinderbetreuungs- und Bildungskongresses am 13. Oktober. Den ersten mit 5.000 Euro dotierten Award erkannten die Expertinnen und Experten der Freiburger Kindertagesstätte Vauban zu, deren stimmiges Gesamtkonzept überzeugte. Der zweite Platz und einen Warengutschein im Wert von 2.000 Euro gingen an den KoppelKinder e.V. aus Hamburg. Neue, kreative Ideen bei der Gestaltung von Freigelände und Waschraum fielen bei der Platzierung besonders ins Gewicht. Über den dritten Preis und 500 Euro freute sich die Protestantische Kindertagesstätte Betzenberg in Kaiserslautern, deren neues Farbkonzept die Juroren beeindruckte. Den vierten und fünften Preis erhielten die Naturnahe katholische Kindertagesstätte Perlboot in Gera, deren ungewöhnliche Architektur die Form des urzeitlichen schneckenähnlichen Meerestieres Perlboot abbildet, sowie die Kindertagestätte Violetta in Ludwigsburg, eine Einrichtung, die auf Grundlage der Reggio-Pädagogik arbeitet und Räume gestaltete, die die Kinder selbst verändern und bearbeiten können. Mit einer „Invest in Future“-Kongresseinladung belohnte die Jury die Award-Gewinner auf Platz vier und fünf. Ein Sonderpreis ging an ein Kinder-Architektur-Projekt der Hochschule Coburg im Rahmen der Aktion MUT – Mädchen und Technik.
Erster Preis für Kindertagesstätte Vauban in Freiburg
Ein neues, helles Gebäude mit lichtdurchfluteten Räumen beherbergt die Kindertagesstätte Vauban in Freiburg. Leider gingen die Architekten bei der Konzeption des Hauses von einem traditionellen Gruppenkonzept aus und planten jeweils einen großen Gruppen- und einen kleineren Nebenraum. Sigrid Diebold, die Leiterin der Einrichtung, und ihr Team arbeiten jedoch mit Funktionsräumen und mussten die Kita entsprechend umgestalten. Das ist ihnen so überzeugend gelungen, dass sich die Jury einig war: „Das Konzept ist in sich stimmig. Die Räume besitzen einen hohen Aufforderungscharakter. Sie strahlen ihre Funktion aus, die sich auf die kleinen, den einstigen Gruppen vorgelagerten Terrassen, erweitert. So entsteht ein logischer Zusammenhang zwischen den Aktivitäten drinnen und draußen.“ Den breiten und langen, einst eher hässliche Flur verwandelten die Pädagoginnen und Pädagogen mit Brettern und Quadern in eine Bewegungsbaustelle. Als das Geld knapp wurde, baute eine Erzieherin ein „Schwarzwaldregal“. Es besteht aus zwei stehenden Skiern zwischen die rohe Holzstücke als Regalböden montiert sind. Konzept-e-Jurorin Carola Kammerlander lacht: „Das ist ein kreativer und offener Umgang mit Material und gleichzeitig absolut funktional.“
KoppelKinder im Herzen Hamburgs auf Platz zwei
„Hier gibt es echte Highlights“, fand die Jury nach dem Besuch der Kita KoppelKinder in Hamburg. Eines davon ist der Waschraum der Einrichtung. Statt einer Reihe kleiner Waschbecken finden die Kinder hier eine Waschrinne auf zwei Ebenen vor, die zum Spielen einlädt. In ihr lässt sich Wasser in unterschiedlicher Höhe stauen und vielfältige Experimente anstellen. „Auch in anderen Einrichtungen ist das Bad ein besonderer Anziehungspunkt für die Kinder. Leider ist es meistens nicht so gebaut, dass die Erzieherinnen und Erzieher sie gefahrlos experimentieren lassen können. Das ist bei den KoppelKindern ganz anders“, sagt Kammerlander. Auch die Gestaltung des Außengeländes beeindruckte die Preisrichter. Neben einer großen Sandbaustelle mit Brettern, Kisten und vielerlei Gerät fiel vor allem eine Lehmbaustelle ins Auge. „Die Kinder bearbeiteten einen riesigen Lehmklotz. Bereits den ganzen Sommer über hatten sie ihn immer wieder befeuchtet und weiter an ihrem 'Lehmhaus' gebaut, das einem Bienenstock ähnelte“, berichtete die Konzept-e-Pädagogik-Geschäftsführerin.
An dritter Stelle: Protestantische Kita Betzenberg in Kaiserslautern
Ein älteres Gebäude und wenig Geld: Keine guten Voraussetzungen, um die Protestantische Kindertagesstätten Betzenberg in Kaiserslautern auf Vordermann zu bringen. Trotzdem gelangen es Pädagogen in enger Zusammenarbeit mit einem Architekten und unter Mitwirkung der Eltern Räume mit einer ganz besonderen Ausstrahlung zu schaffen. „Die Raumgestaltung setzt auf Farbwirkungen“, erklärt Kammerlander. „Dabei bedienten sich die Gestalter einer aufwändigen Wischtechnik mit mehren Farbaufträgen, um lebendige Farbtöne mit vielen Nuancen und Schattierungen zu erreichen.“ Je nach der Funktion der Räume erstrahlen die Wände in unterschiedlichen Farben. Auch die Bodenbeläge, Kork, Linoleum oder Holz, stimmte der Architekt auf die Funktion ab. Der Ruheraum zum Beispiel ist ganz in Rosa-Lila-Tönen gehalten, besitzt einen fußwarmen lila-lasierten Korkboden und strahlt meditative Stille aus. „Niemand würde auf die Idee kommen, hier laut zu toben“, sagt die Jurorin.
Wegweisende Ideen bekannt machen
Die Preisträger stellen ihre Einrichtungen und Projekte nicht nur während der Preisverleihung kurz vor, sie gestalten am zweiten Kongresstag auch ein Themenforum mit der ausführlichen Darstellung ihrer Raumkonzepte. Die Auslober von Konzept-e freuen sich über das rege Interesse an dem neuen Preis: „Wir waren begeistert von der Fülle und vor allem von der Qualität der Einreichungen. Unsere Preisträger zeigen vorbildlich, wie sich ganz besondere Räume für Kinder entwickeln und realisieren lassen. Wir möchten mit unserer Auszeichnung solche wegweisenden und häufig gar nicht sehr teuren Ideen bekannt machen und andere zur Nachahmung anregen.“
Die ehrenamtliche Jury setzte sich wie folgt zusammen: Carola Kammerlander, Konzept-e für Kindertagesstätten gGmbH, Peter Sauber, Kind und Beruf e.V., Kornelia Schneider, Deutsches Jugendinstitut, München, Udo Lange, Bagage Pädagogische Ideenwerkstatt e.V., Freiburg, Professor Gerd Gassmann, Hochschule für Technik, Stuttgart.Weitere Infos zu dieser Pressemeldung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Konzept-e für Bildung und Soziales GmbH
Die Konzept-e für Bildung und Soziales GmbH ist 2004 aus der 1988 gegründeten Konzept Unternehmensberatung hervorgegangen und ist Consultant für betriebliche Fragestellungen. In den letzten Jahren spezialisierte sich Konzept-e auf die Beratung von Unternehmen zu Maßnahmen, die die Vereinbarkeit von Beruf und Familie verbessern. Der Schwerpunkt der Tätigkeit liegt auf Konzepten für betriebliche und betriebsnahe Kindertagesstätten.
Die zur Konzept-e für Bildung und Soziales GmbH gehörende Konzept-e für Kindertagesstätten gGmbH leitet heute 15 Kinderhäuser im gesamten süddeutschen Raum. Die Mehrzahl der Einrichtungen wird von Unternehmen getragen, die sich zu Vereinen zusammengeschlossen haben.
Konzept-e übernahm die Vereinsgeschäftsführung des Kind e.V., des Kind und Beruf e.V. sowie die Geschäftsführung des Kind e.V. Dachverbandes (www.kind-dachverband.de).
Gemeinsam mit dem Kind e.V. Dachverband und der Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH führt Konzept-e den jährlich in Stuttgart stattfindenden Kongress für Betreuung und Bildung "Invest in Future" (www.invest-in-future.de) durch. Das Symposium wendet sich an Unternehmen, Träger sowie die öffentliche Hand und diskutiert Betreuungs- und Bildungsthemen aus pädagogischer, sozialer und wirtschaftlicher Sicht.
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Datum: 15.10.2008 - 12:49 Uhr
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