Margot Käßmann bald Oma
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Usedom gekauft. Hier schöpft sie Kraft für die nächsten großen
Aufgaben: Die ehemalige Chefin der Evangelischen Kirche wird
Botschafterin der Reformation - und zum ersten Mal Großmutter.
"Darauf freue ich mich sehr. Alle, die Enkelkinder haben, sagen, dass
du dann eine ganz andere Freude am Kind hast, weil du nicht mehr so
unter Druck stehst, wie beim eigenen Nachwuchs", sagt die 53-Jährige
im Interview mit der Peoplezeitschrift FRAU IM SPIEGEL.
Das Haus auf Usedom habe sie gekauft, weil sie nach einem neuen
Familienmittelpunkt gesucht habe. "Meine Berliner Wohnung ist dazu
nicht geeignet. Usedom lag nah, weil meine Familie aus Hinterpommern
stammt. Wir haben Weihnachten und Ostern dort gefeiert - mit allen
Kindern und meinem Schwiegersohn."
In Umfragen wünschen sich viele Margot Käßmann als
Bundespräsidentin. "Es ist durchaus ehrenvoll, in so einem
Zusammenhang genannt zu werden. Ein bewegendes Vertrauensvotum", so
die Pastorin. Zwei Jahre ist es her, dass sie nach einer Alkoholfahrt
als Chefin der Evangelischen Kirche zurücktrat. Ihren Fehler von
damals scheinen ihr die Menschen nicht übel zu nehmen. "Es zeigt mir,
dass es der richtige Schritt war. Ich kann erhobenen Hauptes durch
die Welt gehen und bin dankbar, dass sich das Leben für mich gut
entwickelt hat."
Dass sie jetzt wieder die Kirche repräsentiert, sei das Ergebnis
von längeren Überlegungen. Während des Entscheidungsprozesses habe
sie beim Kaffeekauf am Frankfurter Flughafen ein Mensch angesprochen,
der eindeutig nicht europäischer Abstammung gewesen sei. "Er fragte:
,Sind Sie nicht die Frau von der Kirche?' Und ich dachte: Er hat
irgendwie recht. Ich bin die Frau von der Kirche!" Ihr jetziger
Entschluss fühle sich richtig an, dieser Posten sei eine schöne
Chance für sie. "Ich wäre keine Frau für die Politik."
Im März predigte sie nach zwei Jahren Pause erstmals wieder in
Hannover - vor über 1000 Leuten. Auf die Frage, wie das war,
antwortet sie "schön und voll, fast wie nach Hause zu kommen". Sie
sei in dieser Kirche als Landesbischöfin eingeführt und verabschiedet
worden und erinnere sich an viele bewegende Gottesdienste. Sie wird
nun öfter predigen. "Es gibt viele Termine, unter anderem in Leipzig,
Dresden, Hamburg, Torgau oder Wittenberg."
Kürzlich gab es das Gerücht, Margot Käßmann und Gerhard Schröder
seien ein Paar. Käßmann: "Bei Sigmar Gabriel hätte ich's vielleicht
noch nachvollziehen können, den habe ich in Berlin zumindest mal
getroffen. Aber Gerhard Schröder habe ich seit drei, vier Jahren
überhaupt nicht gesehen. Über all solchen Gerüchteunfug kann ich nur
den Kopf schütteln."
Margot Käßmann wird am 27. April vom EKD-Ratsvorsitzenden Nikolaus
Schneider (64) als Luther-Botschafterin eingeführt. Damit ist sie die
offizielle Repräsentantin für das 500. Jubiläum der Reformation, das
2017 gefeiert wird.
Pressekontakt:
Ulrike Reisch
Ressortleitung Aktuell
Frau im Spiegel
Tel.: 089-272708977
E-Mail: ulrike.reisch@frau-im-spiegel.de
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Datum: 17.04.2012 - 08:30 Uhr
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