Markus Frick:Peak Oil auch bei Wasser erreicht?
Börsencoach Markus Frick zur allgemeinen Wirtschaftslage:
Der Punkt an dem die höchste Ölfördermenge erreicht wird und wonach die Produktion nie wieder dasselbe Niveau erreicht (Produktionsspitze) und danach jedes Jahr abnimmt, wird in englischsprachigen Fachkreisen "Peak Oil" genannt.

(firmenpresse) - Die Konsequenzen nur wenige Jahre nach Peak Oil werden das Leben fast aller Menschen grundlegend verändern. Das geht viel weiter als nur Schlangen an den Tankstellen, höhere Spritpreise und sinkende Aktienkurse. Unsere gesamte Lebensweise muss und wird sich fundamental ändern, in einem Ausmass das derzeit für die meisten nur schwer vorstellbar ist.
Nachdem bei der Ölförderung angeblich schon das Peak Oil erreicht sein soll, sieht es bei Wasser auch nicht besser aus.
Egal, ob es der Mittelmeerraum, der Aralsee oder die aufstrebende Metropole Singapur ist: Wasser ist zum Überleben immer notwendig, aber die Probleme beim Umgang mit ihm sind vielfältig. Einmal führt achtloser Umgang zur Katastrophe, einmal der sorgsame zu einer nachhaltigen Sicherung der Versorgung, ein anderes Mal soll der Import aus regenreichen Regionen für genügend Wasser sorgen.
Spanien hat nach Italien den höchsten Pro-Kopf-Verbrauch an Wasser in Europa, aber den geringsten Niederschlag. Das ist ein deutliches Indiz, dass das kostbare Nass nicht effizient eingesetzt wird. Tatsächlich werden etwa in der Nähe von Valencia 1000 Quadratkilometer Zitrusplantagen überflutet, statt sie mit einem fortschrittlichen Tröpfchensystem zu bewässern. Damit könnte erheblich mehr als 50 Prozent des Wassers eingespart werden. Der Anreiz für die Bauern zum Wassersparen ist in Spanien trotz der Knappheit gering. Vielerorts wird Wasser gratis aus Flüssen und Reservoirs entnommen. Und selbst wenn die Landwirte in die Tasche greifen Flüssen, gehören die Wasserpreise zu den geringsten in Europa. Während der letzten Dürre rechnete die Tageszeitung «El País» vor, dass der Kubikmeter Wasser in Deutschland 4,20 Euro koste, während er in Spanien mit 91 Cents weniger als ein Viertel so teuer sei.
In der Türkei wird so eine Art Regenbomben mit Silberjodid in die Wolken geschossen, damit mehr Regen fällt und die Stauseen sich wieder auffüllen. Denn auch in der Türkei ist Wasserverschwendung auf der Tagesordnung. Schlechte Leitungssysteme und ein Rückgang der Niederschläge hatten in Istanbul und anderen türkischen Großstädten im vergangenen Jahr zu Wasserknappheit geführt.
In China sieht es noch düsterer aus. Dort schätzt man, dass in den Großstädten wie Peking das Grundwasser 2025 ausgehen wird. Die Entsalzungsanlagen, die benötigt werden, müssten eine 400fach höhere Kapazität haben, als die bisher größte Entsalzungsanlage auf der Welt. Die Agrarwirtschaft verschlingt 70 Prozent der weltweiten Wasserreserven und sollten diese Grundbedürfnisse nicht mehr befriedigt werden, wird sich die Wasserkrise noch mehr auf die Weltwirtschaft auswirken, als die derzeitige Kreditkrise.
Investitionen in Wasser gibt es gibt es anhand von Aktien, Fonds oder auch bei Wasserzertifikaten. Unternehmen wie Veolia Environnement WKN 501451, oder die Aguas de Barcelona WKN 853668, wären hier als Einzelaktien zu nennen. Genau so wie in Österreich die Christ Water Technology WKN A0F6DU und eine BWT WKN 884042. In den USA wäre die Lindsay Corp. WKN 904057sehr interessant, die Bewässerungsanlagen für die Landwirtschaft herstellt. Im Fondbereich wäre der SAM Sustainable Water Fond (WKN 763763) als Investment geeignet. Im Zertifikatbereich gibt es fast von jedem Emittenten auch ein Zertifikat zu Wasser.
Total Return Water (ABN)
NL0000023372
Wowax (Société Générale)
DE000SG1WWX9
Water Utilities (UBS)
CH0025816106
Welt-Wasser-Zertifikat (Merrill Lynch)
DE000ML0BEC6
Wassertechnik Active (WestLB)
DE0006962608
Wassertechnik 2 Active (WestLB)
DE000WLB5GV8
Wasser Basket (Raiffeisen Centrobank)
AT0000455290
Fazit: Die Wasserknappheit wird wahrscheinlich eine noch größere Krise hervorrufen als die Kreditkrise. Der Klimawandel wird die Wasserknappheit noch verschärfen, deshalb sollte sich ein Blick auf Investitionen auf Wasser langfristig lohnen. Obwohl man Wasser schon sehr oft als den nächsten Trend gesehen hat, konnte sich das Wasserinvestment nie so richtig durchsetzen. Doch nun könnte Wasser der Trend der nächsten Jahre werden, denn die Lage hat sich die letzten Wochen und Monaten drastisch verschärft. Deshalb sollten Sie überlegen, ob Sie sich nicht auch ein Unternehmen oder ein Zertifikat als langfristiges Investment ins Depot legen.
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http://www.pressetext.de/pte.mc?pte=081009027
http://www.fair-news.de/news/Markus+Frick+Reine+Glueckssache+-/06662.html
http://www.markus-frick.de/web/markus-frick/so-kam-ich-zu-geld.html
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Datum: 17.10.2008 - 14:37 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 61772
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Stadt:
Berlin
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Kategorie:
Finanzwesen
Meldungsart: Finanzinformation
Versandart: Veröffentlichung
Freigabedatum: 17.10.2008
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