DGAP-News: LBBW Asset Management Medienservice: Moderat steigenderÖlpreis schadet Chemie-Industrie kaum
ID: 617885
LBBW Asset Management Medienservice: Moderat steigenderÖlpreis
schadet Chemie-Industrie kaum
17.04.2012 / 10:50
---------------------------------------------------------------------
Viele Unternehmen können höhere Preise weiterreichen - KnappesÖl eröffnet
Chancen zur Entwicklung von Rohstoff-Alternativen
Der steigendeÖlpreis hat für die Chemiebranche weniger dramatische
Auswirkungen als allgemein befürchtet. 'Für einen moderaten Anstieg in
einem einigermaßen starken gesamtwirtschaftlichen Umfeld ist die Branche
gerüstet', sagt Dr. Christine Feller, Analystin Equity Research bei der
Fondsgesellschaft LBBW Asset Management. Der steigendeÖlpreis und vor
allem seine ungewisse Entwicklung in der Zukunft sei für die Chemiebranche
gleichwohl eine Herausforderung. Die Abhängigkeit sei allerdings weniger
schicksalhaft als weithin angenommen.
Margen geraten nicht zwangsläufig unter Druck
Die Auswirkungen eines steigendenÖlpreises hängen laut Feller vor allem
von der Marktstellung des jeweiligen Unternehmens ab. So reichen
beispielsweise die Hersteller von Industriegasen ihre Rohstoffkostenüber
Kundenkontrakte weiter. Auch in der Feinchemie, deren Herstellungsprozesse
durch viele Teilschritte geprägt sind, spiele der Rohstoffpreis ebenfalls
nur eine untergeordnete Rolle. Und chemische Unternehmen mit
preisunelastischer Nachfrage könnten höhere Rohstoffkosten ebenfalls an die
Kunden weitergeben. In diesen Bereichen dürften die Margen bei einer
moderaten Preissteigerung deshalb konstant bleiben.
Erst ein sprunghafterÖlpreis-Anstieg wäre problematisch
Ein sprunghafter Anstieg wäre jedoch heikler: Die Lieferverträge für
Rohstoffe an verarbeitende Unternehmen laufen nämlich in aller Regelüber
einen kurzen Zeitraum. Die Abnahmeverträge mit den Kunden dieser
Unternehmen gelten jedoch länger. Zieht derÖlpreis plötzlich an, kann diesüber ein Quartal zu schwächeren Margen führen. 'Die Branche würde leiden,
wenn derÖlpreis stark anstiege und dauerhaft hoch bliebe', sagt Feller.
'Dann nämlich würde er die Konjunktur abwürgen, was allerdings auch alle
anderen Branchen lähmen würde.' Auch wenn die Verbraucher ihr
Mobilitätsverhalten dauerhaftändern und weniger Auto fahren, würde dies
die Branche als Automobilzulieferer hart treffen.
Verknappung vonÖl treibt Innovation
Auf lange Sicht bietet die Verknappung des RohstoffsÖl für die Chemie aber
auch Chancen: die Forschungsabteilungen arbeiten verstärkt anÖl-Alternativen für die Herstellung von Chemikalien - zum Beispiel aus
Stärke oder Milchsäure. Zudem profitieren die Hersteller von Bioethanol und
deren Zulieferer, etwa Hersteller von Hefen und Enzymen.
Kontakt:
LBBW Asset Management
Oliver Männel
Leiter Marketing
Telefon: (+49) 711 22910 3100
E-Mail: oliver.maennel@lbbw-am.de
ergo Unternehmenskommunikation
Klaus Spanke
Senior-Berater
Telefon: (+49) 221 912887-28
E-Mail: klaus.spanke@ergo-komm.de
Ende der Finanznachricht
---------------------------------------------------------------------
17.04.2012 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber
verantwortlich.
Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten,
Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.
Medienarchiv unter http://www.dgap-medientreff.de und
http://www.dgap.de
---------------------------------------------------------------------
165233 17.04.2012
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: EquityStory
Datum: 17.04.2012 - 10:50 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 617885
Anzahl Zeichen: 4026
Kontakt-Informationen:
Kategorie:
Wirtschaft (allg.)
Diese Pressemitteilung wurde bisher 443 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"DGAP-News: LBBW Asset Management Medienservice: Moderat steigenderÖlpreis schadet Chemie-Industrie kaum"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
LBBW Asset Management (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).