Neue OZ: Kommentar zu Tarife / Metall
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Nach dem Tarifabschluss im öffentlichen Dienst liegt die Messlatte
hoch. Beim Bund und in den Kommunen gibt es in den kommenden zwei
Jahren 6,3 Prozent mehr Geld; mit Zinseszinsen sind es sogar 6,41
Prozent. Da wollen sich die Beschäftigten in der Metall- und
Elektroindustrie nicht mit Almosen abspeisen lassen. Und tatsächlich:
Es zeichnet sich eine spürbare Anhebung der Löhne ab. Drei Prozent
haben die Metallarbeitgeber bereits angeboten. Das scheint,
verglichen mit der Anhebung im öffentlichen Dienst, wenig zu sein.
Doch muss man bedenken, dass es sich nur um ein erstes Angebot
handelt. Mit anderen Worten: Da ist wohl noch mehr drin.
Angesichts der Rekordfahrten von Audi, BMW, VW und Daimler war
kaum etwas anderes zu erwarten. Allerdings dürfen diese
Erfolgsmeldungen nicht darüber hinwegtäuschen, dass manche
Unternehmen der Branche weniger blendend dastehen, etwa viele
Zulieferer. Insgesamt geht es bei den Metallern aber weiter aufwärts.
Wuchs die Produktion 2011 nach dem krisenbedingten Absturz um 13
Prozent, werden im laufenden Jahr drei bis vier Prozent erwartet.
Angesichts solcher Werte ist es nur logisch, wenn die Gewerkschaften
ein Ende der Bescheidenheit propagieren. Sie haben dafür gute
Argumente und stoßen damit bei den Arbeitgebern keineswegs auf
Granit, wie das erste Angebot der Tarifrunde zeigt.
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Datum: 18.04.2012 - 22:00 Uhr
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