"Das Böse wandelt sein Gesicht, es passt sich an die Zeit an!" / Die große Samstags-Dokumentation "Die Macht des Bösen - Von menschlichen Abgründen" am 21. April 2012 um 20:15 Uhr bei VOX
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allein in Deutschland wurden im Jahr 2010 insgesamt 201.243
Gewaltverbrechen* begangen. Trotz aller Normen, Moralvorstellungen
und Gesetze ist das Böse mitten unter uns. Aber was genau ist das
Böse? Was ist kriminell und was krankhaft? Wer wird zum Täter und wer
zum Opfer? In der großen Samstags-Dokumentation "Die Macht des Bösen
- Von menschlichen Abgründen" (am 21.4. um 20:15 Uhr) geht SPIEGEL TV
diesen Fragen nach. Zu Wort kommen in der vierstündigen Dokumentation
neben Gerichtsgutachtern und forensischen Psychiatern wie Professor
Reinhard Haller und Doktor Nahlah Saimeh auch die
Gerichtsreporterinnen Gisela Friedrichsen (SPIEGEL) und Sabine
Rückert (ZEIT), der Kriminologe Professor Joachim Kersten und der
ehemalige BILD-Chefredakteur Hans-Hermann Tiedje.
Fast zwei Jahrzehnte versetzte Martin N. - der von den Medien den
Namen "Maskenmann" bekam - Norddeutschland in Angst und Schrecken.
Der Pädagoge führte ein Doppelleben: Tagsüber arbeitete er als
Betreuer auf Ferienfreizeiten und in Heimen, nachts drang er immer
wieder in Häuser, Zeltlager und Schullandheime ein, um sich an
vorpubertären Jungen zu vergreifen, mindestens 3 von ihnen tötete er.
Jahrelang suchte die Polizei in Norddeutschland vergeblich nach dem
Serientäter. Erst 2011 brachte ein früheres Missbrauchsopfer aus
Bremen die Polizei auf die Spur des 41-Jährigen. Als bekannt wurde,
wer sich hinter den Verbrechen verbarg, reagierte die Öffentlichkeit
schockiert: Wie konnte ein scheinbar ,normaler' Mann, dazu noch
Pädagoge, zu solchen brutalen Taten fähig sein? Der renommierteste
Gerichtsreporter Österreichs Professor Reinhard Haller ist für sich
zur Erkenntnis gekommen: "Das Böse ist im Menschen vorhanden, das ist
innewohnend, in der Regel kann er das ganz gut kontrollieren, aber es
gelingt nicht immer." Davon ist Gerichtsreporterin Sabine Rückert
ebenfalls überzeugt: "Das Böse ist ein dynamischer Prozess. Das Böse
ist nicht eines Tages da. Es geht die Tür auf, es kommt das Böse rein
und macht die Tür zu. So ist es nicht." Auch im Fall der damals
achtjährigen Levke und des gleichaltrigen Felix wurde ein bis dahin
scheinbar völlig unauffälliger 31-jähriger Familienvater zum Täter.
Im Jahr 2004 verschleppte Marc H. die Kinder kurz hintereinander und
missbrauchte sie, bevor er sie umbrachte. "Mit meinem Sohn bin auch
ich gestorben", sagt Anja Wille, die Mutter von Felix, die nach dem
Tod ihres Sohnes auch ihre Familie, ihren Arbeitsplatz und ihren Halt
verlor. Oftmals sind auch die Täter im Laufe ihres Lebens Opfer von
Gewalt geworden. Ein Beispiel ist der sogenannte "Internet-Killer"
Christian G. Er wuchs in schlimmen Verhältnissen auf, lebte zeitweise
im Heim und besserte sein Geld in der Pädophilen-Szene auf. Dann wird
er selbst zum Täter. Über 100 Frauen kontaktierte der damals
27-Jährige Hamburger über das Internet und traf einige von ihnen auch
persönlich. Für zwei Frauen endete das Treffen mit ihrer
Internet-Bekanntschaft tödlich. Er erstach sie mit einem Messer und
ließ die Leichen auf abgelegenen Feldern einfach liegen. Dass man
solch schreckliche Taten in Zukunft verhindern kann, glaubt Professor
Joachim Kersten nicht: "Diese schlimmen Taten, die sind im Vorfeld
sehr, sehr schwer zu verhindern und diese Vorstellung, dass die
Polizei das können müsste, ist völlig unrealistisch." Auch Professor
Reinhard Haller sieht kein Ende der Gewaltverbrechen: "Es gibt immer
wieder neue Formen des Bösen, das Böse wandelt sein Gesicht, es passt
sich an die Zeit an. Und ich glaube nicht, dass die Grenzen des
Vorstellbaren erreicht sind, leider nicht."
Die große Samstags-Dokumentation "Die Macht des Bösen - Von
menschlichen Abgründen" am 21. April um 20:15 Uhr bei VOX
Weitere Informationen zur großen Samstags-Dokumentation finden Sie
im VOX-Pressezentrum unter http: //kommunikation.vox.de !
*Quelle: Polizeiliche Kriminalstatistik 2010
Pressekontakt:
Bei Rückfragen: VOX Kommunikation und Presse, Julia Kikillis, Tel.:
0221/456 - 81505
Bei Fotowünschen: VOX Bildredaktion, Lotte Lilholt, Tel.: 0221/456 -
81512
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Datum: 19.04.2012 - 09:49 Uhr
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