"Ich kann Kanzler!" im ZDF: Finalshow am Dienstag
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Uhr, fällt in der ZDF-Show "Ich kann Kanzler!" die Entscheidung, wer
das politische Nachwuchstalent 2012 ist. In Berlin begrüßt Moderator
Jörg Pilawa die Zuschauer zur Finalshow mit den fünf besten
Kandidaten.
Mehr als 1000 Kandidaten haben sich mit ihren Ideen für
Deutschland bei "Ich kann Kanzler!" beworben. 15 von ihnen durften in
einer Vorentscheidung in Hürth bei Köln vor die Jury treten, die
überzeugendsten Kandidaten stellen nun in der Finalshow ihr Können
unter Beweis. "Überrascht haben mich viele", sagt Jurorin Maybrit
Illner nach der Vorauswahl. "Es ist schon bemerkenswert, was in den
Köpfen dieser Mit- und Nachdenker vorgeht. So viel Lust auf
Veränderung und Verbesserung steckt an."
Neben der ZDF-Journalistin werden der Politikberater Michael
Spreng sowie Oliver Welke, Frontmann der ZDF-"heute-show", die
"Kanzler-Könner" auf den Prüfstand stellen. Am Ende entscheidet das
Studio-Publikum - über die besten Ideen, die rhetorischen
Fähigkeiten, das politische Wissen, den überzeugendsten Auftritt.
Maybrit Illner fasst zusammen, welche Eigenschaften aus Sicht der
Jury wichtig sind: "Selber denken, das Wissen der anderen aufsaugen,
vor lauter Bäumen den Wald nicht aus dem Blick verlieren, Humor,
verbale Kraft, Hartnäckigkeit - und 'ne Tendenz zum ordentlichen
Pulli."
Interview mit Moderator Jörg Pilawa zu der Show "Ich kann
Kanzler!":
Herr Pilawa, was sind Ihre Erwartungen an die Show?
Hitzige, heiße, kontroverse Diskussionen. Menschen, die ganz klar
ihre Meinung sagen. Und ich hoffe, dass bei uns die Wirklichkeit auf
Politik trifft: Dass die Menschen mal sagen, was sie bewegt, was sie
verändern wollen und ihre Ideen und Fantasien für unser Land klar auf
den Punkt bringen.
Was macht für Sie den Reiz einer Politik-Show aus?
Ich glaube, man muss wesentlich mutiger sein, sich für eine
politische Talentshow zu bewerben, als für eine Musik-Castingshow.
Bei den Castingshows geht es oftmals nicht ums Können, sondern
einfach darum, sich irgendwie darzustellen. Bei "Ich kann Kanzler!"
dagegen müssen die Kandidaten wirklich Futter mitbringen. Es reicht
nicht, wenn ich einfach nur reinkomme und ganz nett reden kann, aber
keinen Standpunkt habe. Dazu gehört auch der Mut, diesen Standpunkt
vor großem Publikum zu vertreten.
Wie müssen denn die Kandidaten sein. Was müssen sie mitbringen, um
überhaupt eine Chance zu haben in der Show?
Die Kandidaten sollten eine Idee haben, die sie auch gut
vermitteln. Es reicht nicht nur zu sagen: "Ich bin für ein
Grundeinkommen, weil dann alle was haben." Darin besteht die große
Kunst: Inhalte klar und verständlich rüberzubringen und in relativ
kurzer Zeit zu überzeugen, sodass der Zuschauer im Studio sagt:
Mensch, toll, klingt logisch, den oder die unterstütze ich.
Inwiefern spielt denn Politik in Ihrem Alltag eine Rolle?
Bei vier Kindern ist der gesamte Alltag Politik. Wir sind da
basis-demokratisch aufgestellt: Was gibt's zu essen? Wohin fahren wir
in den Urlaub? Wen besuchen wir am Wochenende? Diese
Entscheidungsfindung ist gelebte Demokratie im Kleinen (lacht).
Abgesehen von solchen Alltagsfragen achte ich darauf, dass meinen
Kindern die Errungenschaften unserer Demokratie bewusst sind: dass
wir ein wahnsinnig großes Geschenk nach dem Ende des Zweiten
Weltkrieges mit der Gründung der Bundesrepublik bekommen haben, dass
wir eine der besten Verfassungen der Welt haben, dass Demokratie nur
dann funktioniert, wenn sie auch gelebt wird, wenn man sich als
Bürger einbringt. Und gerade meine älteren Kinder, die sind 15 und
fast 12, sind schon politisch, aber sie können mit der Politik nichts
anfangen. Und da jetzt Brücken zu schlagen und jetzt gerade durch so
eine Sendung zu sagen, ja Mensch, es macht Sinn, sich zu engagieren.
Da spielt Politik bei uns täglich eine Rolle.
Was würde Sie denn zum Kanzler qualifizieren? Könnten Sie sich das
vorstellen?
Ich und Kanzler. Nee - aus einem einfachen Grund nicht: Ich habe
schon häufiger auf Veranstaltungen Frau Merkel treffen dürfen, die
ich allein schon für ihr tägliches Pensum bewundere. Ich bin ein
Mensch, der am liebsten von 365 Tagen im Jahr an 340 Tagen im eigenen
Bett schläft. Mir vorzustellen, ständig um den Globus zu jetten und
jeden Tag jemand anderes die Hand zu schütteln und immer nur darauf
zu achten, was ich sage und wie ich es sage, wie ich aussehe, was ich
tue - das wäre überhaupt nicht mein Ding. Gerade deshalb bewundere
ich jeden Minister für das Pensum und den Einsatz für Deutschland.
Denn das sind allesamt Leute, die in der freien Wirtschaft ein
Vielfaches verdienen könnten, die aber trotzdem sagen: Nein, wir tun
es für Deutschland. Das ist schon bewundernswert, aber kein Job für
mich.
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Datum: 26.04.2012 - 16:49 Uhr
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