Vogelmord von Zugvögeln auf Malta: Vogelschützer und RTL-Team dokumentieren 530 Straftaten ? Jäger schießen RTL-Kamera-Drohne ab
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Vogelmord von Zugvögeln auf Malta: Vogelschützer und RTL-Team dokumentieren 530 Straftaten ? Jäger schießen RTL-Kamera-Drohne ab
Mehrfach wurde das Team bei seinem Einsatz bedroht. Schließlich schossen die wütenden Jäger mit verbotenen großkalibrigen Gewehren die RTL-Kamera-Drohne ab. Am Montag, 7. Mai, 22:15 Uhr, zeigt "EXTRA" das skrupellose Vorgehen der Jäger und den engagierten Einsatz der Vogelschützer.
Sie töten aus Lust und berufen sich dabei auf alte Traditionen. Ihre Methoden sind mitunter bestialisch. Vogelmord ist auf Malta Sport. Vogelschutz- und Jagdgesetze interessieren viele Jäger dabei nicht. Sie schießen Eisvögel, Störche, Schwalben und Rotkehlchen genauso wahllos ab, wie unter Artenschutz stehende Greifvögel, wie Bussarde, Falken oder Adler. Beliebt sind unter den Wilderern auch Fanganlagen mit großen Klappnetzen, die vorzugsweise an typischen Rastplätzen der Zugvögel, wie Wasserstellen, platziert sind. Dabei nutzen sie lebendige Vögel als Köder, binden sie an Vorrichtungen fest, stülpen ihnen eine Kappe über den Kopf und bringen sie mit einem Strick zum Flattern. Sobald sich ihre Opfer nähern, wird das Klappnetz zugezogen.
Allein 530 Verstöße gegen die Naturschutzgesetzgebung konnten die Vogelschützer innerhalb von 10 Tagen beobachten. Komiteesprecher Axel Hirschfeld: "Die Umweltpolizei A.L.E. wurde in allen Fällen sofort verständigt." Die eigens dafür eingerichtete Polizeieinheit ist bei der Vielzahl der Täter jedoch völlig überfordert. Rund 13.000 Jäger und 7000 Fallensteller zählt die Mittelmeerinsel mit einer Gesamtpopulation von lediglich 410.000 Einwohnern (inkl. der Nachbarinseln Gozo und Comino). Damit hat Malta die höchste Jägerdichte in der Europäischen Union.
Dass die EU Millionen in den Schutz der Vögel investiert, die im Frühjahr ihre lange Wanderschaft von Afrika nach Mitteleuropa auch in ihre Deutschen Sommerreviere antreten und ein wichtiger Bestandteil des Ökosystems sind, ist den Jägern völlig egal. Auch das es sich größtenteils um bedrohte Tierarten handelt und die großen Schwärme längst ausbleiben, stimmt sie nicht einsichtig. Dabei haben sie bereits von der EU ein Sonderrecht eingeräumt bekommen, dass es ihnen erlaubt zweimal jährlich und mit bestimmter Munition Turteltauben und Wachteln zu jagen. Den Jägern reicht das aber offensichtlich nicht. Burkhard Kress: "Wütend hetzte man sogar Hunde auf unser Team. Zu welchen Mitteln die Jäger bereit sind in ihrer blinden Jagdwut, zeigt auch der Abschuss unserer Kamera-Drohne." Mit verbotener Munition schossen die Wilderer das präparierte Modellflugzeug aus mehr als 100 Metern Höhe ab.
Fotos finden Sie im RTL-Pressezentrum: http://kommunikation.rtl.de Rückfragen "EXTRA": Burkhard Kress, Tel.: 0163/456 5719; E-Mail: burkhard.kress@infonetwork.de Rückfragen RTL-Kommunikation: Heike Schultz, Tel.: 0221/456 74221; E-Mail: heike.schultz@rtl.de
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Datum: 04.05.2012 - 12:30 Uhr
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