Haus Hebron: Dreiste Pflegedienste- und der Rechtsstaat sieht zu und zahlt?
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Derartig familiär organisierte "Geschäftsbeziehungen" können den systematischen Betrug auf Kosten der Steuerzahler erleichtern. Da die Bewohner des Hauses Hebron überwiegend durch Sozialämter der Stadt Berlin eingewiesen werden und deshalb auch die Miete zwischen 12,78 Euro für ein Bett im Mehrbettzimmer und 25,56 Euro für ein Einbettzimmer täglich übernehmen, ist es für den Pflegedienst lukrativ, so viele Bewohner mit Pflegestufen zu haben und möglichst auch langfristig. Da viele der Bewohner, wenn sie in die Obdachlosenunterkunft eingewiesen werden, bereits Pflegegeld bekommen, sind sie eine lohnende Einnahmequelle für das Firmengeflecht. Wie weitere Geldzuwendungen des Sozialamtes verteilt werden, entscheiden der Betreiber und seine Helfershelfer. Betroffene und ein ehemaliger Angestellter sprechen von Erpressungen, Nötigungen und Erniedrigungen der Hilfsbedürftigen. Eigenartig ist es auch, dass die gemeinnützige DomusVita GmbH auch noch Studentenwohnraum in Berlin-Niederschöneweide, Michael-Brückner-Straße 5, für einen qm-Preis von 16,99 Euro anbietet und vermietet. Hier fungiert der Objektleiter des Hauses Hebron, Herr Detlef Pospiezny, als Ansprechpartner für die Zimmervermietung.
Ein gemeinnütziger Pflegedienst als Zimmervermieter für Studenten? Hauptsache es bleibt in der Familie! Staatliche Kontrolle: Fehlanzeige! Bürger, welche die Missstände ansprechen werden beschimpft, Politiker und gewählten Vertreter verstricken sich in Kompetenzgerangel, letztendlich zahlt ja der Bürger.
Über Zustände in diesem Haus und insbesondere in der Pflege wurden die Mitglieder der Bürgerinitiative Oberspree per E-Mail von einer Pflegekraft informiert: Auszugsweise: "die größte Sorge bereitet mir der Umgang und die Sicht auf die Patienten/Bewohner, wir sind angehalten, Patienten so selten wie möglich ins Krankenhaus einweisen zu lassen da dadurch viel Geld verloren geht", "da Hebron in letzter Zeit fast nur junge Menschen aufgenommen hat, bei denen ein Pflegebedarf kaum zu rechtfertigen ist, wird aus bestehenden Patienten, auf einmal ein richtiger Pflegepatient". Abschließend sollte man nicht glauben, dass die Behörden untätig waren nachdem sie von den Zuständen Kenntnis erhielten, aber die angemeldeten Kontrollen hätten nichts ergeben! Es bleibt eben alles in der Familie.
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Die Bürgerinitiative Oberspree gründete sich 2009 nach Bekanntwerden des geplanten Neubaus und Umzugs des Hauses Hebron Adlershof nach Berlin Oberspree. Die Initiative ist gegen Profitgier und Geldverdienen mit den Ärmsten der Armen und hält die Einrichtung im Rahmen der Sozialverträglichkeit für zu viel groß und bezweifelt die finanzielle und fachgerechte Eignung des Betreibers.
Bürgerinitiative Oberspree c/o Gabriele Jenke
Gabriele Jenke
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030 671 777-0
http://www.buergerinitiative-oberspree.de
Datum: 08.05.2012 - 12:40 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 633480
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Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Gabriele Jenke
Stadt:
Berlin
Telefon: 030 671 777-0
Kategorie:
Politik & Gesellschaft
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