"Wenn Kinder ernst genommen werden, fressen sie den Eltern aus der Hand" / Exklusiv in der

"Wenn Kinder ernst genommen werden, fressen sie den Eltern aus der Hand" / Exklusiv in der aktuellen ELTERN: Interview mit dem Bestseller-Autor, Erziehungsexperten und Familientherapeuten Jesper Juul

ID: 639898
(ots) - Jesper Juul hat die Erziehungsdiskussion der
letzten Jahre entscheidend beeinflusst - deshalb widmet ihm die
Zeitschrift ELTERN in ihrer aktuellen Ausgabe (6/2012, ab heute im
Handel) den letzten Teil ihrer Serie "Die großen Erzieher". Ergänzend
führte ELTERN-Autorin Nora Imlau ein Exklusiv-Interview mit dem
64-Jährigen Dänen.

Auf die Frage, ob er sich wohl dabei fühle, in der Serie in einer
Reihe mit historischen Persönlichkeiten wie Jean-Jacques Rousseau und
Maria Montessori zu stehen, antwortet Jesper Juul lachend: "Ehrlich
gesagt, weiß ich nicht, ob ich dazugehöre. Ich sehe mich selbst nicht
als Erziehungsexperten, sondern als Vermittler zwischen Eltern und
ihren Kindern. Ich bin kein Theoretiker wie etwa Rousseau, sondern
durch und durch Praktiker. Ich will mit Menschen auf eine Art und
Weise arbeiten, dass es danach allen besser geht."

Juul plädiert in seiner Arbeit dafür, im Umgang mit Kindern
authentisch zu sein, nicht nur süß und nett. Das heiße nicht, dass es
für das Kind besser sei, es anzuschreien statt sich zusammenzureißen:
"Mein Kind anzubrüllen, wenn ich wütend bin, ist meine spontane
Reaktion. Aber es ist nicht authentisch. Authentisch bin ich, wenn
ich mich frage: Woher kommt meine Wut? Und mich dann traue, meinem
Kind diese verborgenen Gefühle zu zeigen, mich verletzlich zu machen.
Ich finde es aber auch nicht schlimm, ein Kind mal anzuschreien.
Erwachsene denken immer, solche Gefühlsausbrüche schaden dem Kind.
Dabei ist es die Abwesenheit von Gefühlen, die ihnen schadet."

In Juuls Augen ist es entscheidend, dass Kinder nicht die
Verantwortung für ihre eigene Erziehung aufgebürdet bekommen: "Eltern
sollten mit ihnen in einen Dialog treten. Sie von Zeit zu Zeit
fragen: Was mache ich falsch? Das können schon Drei-, Vierjährige
beantworten."



So mit den Kindern zu sprechen fühlt sich für viele Eltern
ungewohnt an, geradezu künstlich. Aber es trage positive Früchte, so
Jesper Juul: "Man fühlt sich immer unsicher, wenn man Neuland
betritt. Und hier geht es darum, sich auf neue Werte einzulassen, die
in unserer Kultur nie wichtig waren: Gleichwürdigkeit und
Eigenverantwortung. Doch wenn Kinder erleben, dass sie von ihren
Eltern so ernst genommen werden, fressen sie ihnen aus der Hand."

Das vollständige Interview mit Jesper Juul jetzt in ELTERN.



Pressekontakt:
Andrea Wagner
Kommunikation/PR
Gruner + Jahr AG & Co KG
Tel: 040/3703-2980
E-Mail: wagner.andrea@guj.de

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Datum: 16.05.2012 - 08:55 Uhr
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