Ohne Effizienz im Gebäudebestand scheitert die Energiewende / Heizungsindustrie setzt auf den neuen Umweltminister
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im Gebäudebestand, auf den über 40 Prozent des deutschen
Energieverbrauchs entfallen, wird die Energiewende scheitern", so
Andreas Lücke, Hauptgeschäftsführer des Bundesindustrieverbands
Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik (BDH) anlässlich der
Berliner Energietage. "Vom neuen Umweltminister Peter Altmaier
erhoffen wir uns ein starkes Signal für die Aufhebung der
Modernisierungsblockade im Gebäudebestand. Gut zu wissen, dass
Minister Altmaier sehr wohl um die Schlüsselrolle des Wärmemarktes
für das Gelingen der Energiewende weiß. Wir begrüßen es, dass der
Minister sich für Steueranreize zur beschleunigten Modernisierung
einsetzt."
Der BDH kann zwar ein positives Wachstum für das erste Quartal
2012 vermelden, sieht aber nach wie vor ein völlig unzureichendes
Modernisierungstempo als Hauptrisiko für die Energiewende. So lag der
Absatz von Wärmeerzeugern vor zehn Jahren auf einem um 25 Prozent
höheren Niveau als heute. Dies sei, so der Verband, ein enormes
Handicap für die Zielerreichung der Bundesregierung im energie- und
umweltpolitischen Bereich.
Zur aktuellen Marktentwicklung: Der deutsche Markt für
energieeffiziente Heiztechnik ist im ersten Quartal 2012 um sieben
Prozent gegenüber dem Vorjahr gewachsen. Das geht aus aktuellen
Marktzahlen hervor, die der BDH heute auf den Berliner Energietagen
präsentiert hat. Hintergrund des derzeitigen Marktwachstums ist die
robuste wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland, die zu einer
gesteigerten Binnennachfrage und einer sinkenden Arbeitslosigkeit
geführt hat. Zusätzlich fördern langsam, aber stetig steigende
Energiepreise Investitionen in Energieeffizienz und erneuerbare
Energien.
Die wirtschaftliche Entwicklung hat darüber hinaus zu höheren
Neubauzahlen geführt. Diese fördern u.a. die Nachfrage nach
Wärmepumpen (plus 21 Prozent), Gas-Brennwertheizungen (plus 13
Prozent), solarthermischen Anlagen (plus 7 Prozent) und
Fußbodenheizungen (plus 16 Prozent). Auch besonders energiesparende
zentrale Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung profitieren von der
Marktentwicklung: 11.000 Anlagen wurden im ersten Quartal 2012
geordert. Das sind 23 Prozent mehr als noch im Vorjahreszeitraum.
Infografiken zur Marktentwicklung können heruntergeladen werden
unter:
http://bdh-koeln.de/presse/pressemitteilungen.html
BDH: Verband für Effizienz und erneuerbare Energien
Die im Bundesindustrieverband Deutschland Haus-, Energie- und
Umwelttechnik e.V. (BDH) organisierten Unternehmen produzieren
Heizungssysteme wie Holz-, Öl- oder Gasheizkessel, Wärmepumpen,
Solaranlagen, Lüftungstechnik, Steuer- und Regelungstechnik,
Klimaanlagen, Heizkörper und Flächenheizsysteme, Brenner, Speicher,
Heizungspumpen, Lagerbehälter, Abgasanlagen und weitere
Zubehörkomponenten. Die Mitgliedsunternehmen des BDH erwirtschafteten
im Jahr 2011 weltweit einen Umsatz von 12,5 Mrd. Euro und
beschäftigten rund 63.000 Mitarbeiter. Auf den internationalen
Märkten nehmen die BDH-Mitgliedsunternehmen eine Spitzenposition ein
und sind technologisch führend.
www.bdh-koeln.de
Pressekontakt:
Bundesindustrieverband Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik
e.V. (BDH)
Frederic Leers
Telefon 02203 93593-20
frederic.leers@bdh-koeln.de
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Datum: 24.05.2012 - 12:18 Uhr
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