Hans-Jürgen Beer­feltz: 'Neues Afrika­bild im Energie­sektor nötig'

Hans-Jürgen Beer­feltz: 'Neues Afrika­bild im Energie­sektor nötig'

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Hans-Jürgen Beer­feltz: "Neues Afrika­bild im Energie­sektor nötig"



(pressrelations) - Bonn ? Auf der 3. Global Energy Con­ference, die im Rahmen der "Africa Business Week" statt­findet, disku­tieren hoch­ran­gige Ver­tre­ter aus Wirt­schaft und Poli­tik heute über die Chancen und He­raus­for­de­run­gen des afri­ka­nischen Ener­gie­marktes. Die zen­tralen Fragen sind, wie der Zu­gang zur nach­hal­tigen Ener­gie­ver­sor­gung welt­weit ver­bes­sert wer­den kann und wie durch inno­va­tive Finan­zie­rungs­konzepte er­neuer­bare Ener­gien in Afrika zur Markt­reife ge­bracht wer­den kön­nen.

Der Staats­sekre­tär im Bun­des­mi­nis­te­ri­um für wirt­schaft­liche Zu­sam­men­ar­beit und Ent­wick­lung (BMZ), Hans-Jürgen Beer­feltz, ordnete am Morgen die Themen der Kon­fe­renz in die neue deutsche Ent­wick­lungs­zu­sam­men­ar­beit ein. "Es ist höchste Zeit für ein neues Afrika­bild in Deutsch­land. Afrika ist ein Chan­cen­konti­nent, dessen Wirt­schaft über­pro­por­tional stark wächst. Darauf stellt sich die neue deutsche Ent­wick­lungs­zu­sam­men­ar­beit ein. Wir be­trach­ten unsere Ko­ope­ra­tions­länder als Partner auf Augen­höhe, nicht als Bitt­stel­ler, und das ist gerade auch im direkten Inter­esse Deutsch­lands", er­läu­terte der Staats­sekre­tär.

Allerdings leben weltweit mehr als 1,4 Mil­liarden Menschen ohne Elek­tri­zi­tät. Und 2,7 Mil­liarden Men­schen auf dieser Welt kochen oder heizen vor allem mit Brenn­holz und Pflanzen­resten. Mit Blick auf die er­heb­lichen nega­tiven Aus­wir­kungen kon­ven­tio­nellen Kochens mit Holz­feuern auf die Gesund­heit und den Holz­ver­brauch vor allem im länd­lichen Afrika ist das BMZ bereits heute in der "Global Alliance for Clean Cook Stoves" enga­giert. Staats­sekre­tär Beer­feltz gehört, wie unter anderem Hillary Clinton und Julia Roberts, dem Advi­sory Board der Allianz an. Ziel dieser Allianz ist es, bis 2020 in 100 Mil­lionen Haus­halten effi­ziente und saubere Koch­herde ein­zu­führen. "In Kenia kann eine ein­zige Fami­lie im Jahr mehr als eine Tonne Feuer­holz sparen, wenn sie auf einen ein­fachen, aber effi­zienten Herd um­steigt. Folg­lich wird der Holz­ein­schlag ver­rin­gert, die Um­welt und die Ge­sund­heit ge­schont. Den Fami­lien steht so eine sau­bere und kosten­günstige Koch­energie zur Ver­fügung. Kurz: Eine ein­fache Idee, die einen Beitrag leistet, die acht Mil­len­ni­ums­ent­wick­lungs­ziele zu er­reichen", er­läu­terte der Staats­sekre­tär.



Energiearmut ist also nach wie vor ein ent­schei­dendes Hin­der­nis auf dem Weg zu wirt­schaft­lichen Wachs­tum und Wohl­stand in Afrika. Allein in Sub­sahara-Afrika haben 585 Mil­lionen Menschen noch keinen Zu­gang zu Strom. "Die Grund­vor­aus­set­zung für wirt­schaft­liche Ent­wick­lung ist der Zu­gang zu nach­hal­tiger Ener­gie ? denn noch kann die afri­ka­nische Wirt­schaft ihr Poten­zial mangels sicherer Ener­gie­ver­sor­gung nicht voll ent­falten", so Staats­sekre­tär Beerfeltz.

Nachhaltige Energie hat vielfältige positive Wir­kungen. Des­halb hat die Bun­des­re­gie­rung sie zum größten För­der­bereich der deutschen Ent­wick­lungs­zu­sam­men­ar­beit gemacht. Welt­weit hat Deutsch­land dafür letztes Jahr 1,8 Mil­liarden Euro inves­tiert. Deutsch­land ist der zweit­größte bi­la­te­rale Geber im afri­ka­nischen Ener­gie­sektor. Der Staats­sekre­tär ist opti­mis­tisch: "Der Privat­sektor kann bei der Er­schlie­ßung der reich­lich vor­han­denen er­neuer­baren Energie­res­sourcen in Afrika eine ent­schei­dende Rolle spielen. Deutsche Unter­nehmen kön­nen mit ihren afri­ka­nischen Partnern ent­schei­dend dazu bei­tragen, die Menschen und die Wirt­schaft Afri­kas mit nach­hal­tiger Ener­gie zu versorgen."


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Datum: 25.05.2012 - 10:00 Uhr
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