Die Lehren aus Schlecker: diletantisch zugrunde gewirtschaftet – politisch verraten und verkauft?
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Die zynische Fratze eines völlig enthemmten und dekadenten Markradikalismus hat sich heute bei der Bekanntgabe des entgültigen Schlecker Aus gezeigt. Es konnte kein geeigneter Investor für die verbliebenen Filialen gefunden werden, so verkündete Insolvenzverwalter Geiwitz, weil das wirtschaftliche Risiko, das sich aus den vielen Tausend anhängigen Kündigungsklagen ergibt, jedem potentiellen Käufer zu hoch schien.
Die nachträglichen Forderungen von Gewerkschaft und Betriebsratsführung nach einer Übergangs- und Auffangsgesellschaft, die durch einen Fonts finanziert werden sollte, wirkten naiv und hilflos. Jeder der Anwesenden wusste insgeheim, dass jetzt nicht plötzlich neue Einsichten bei den Politikern einkehren würden. Für Rösler und seine Parteisoldaten, die für die völlige Freiheit des Raubbau treibenden Marktes eintraten; und die für die völlige Zwangseinbindung des Humankapitals – mehr sind die Menschen in ihren Augen nicht – in den Ausbeuterprozess kämpften, ist der Niedergang Schleckers ein quasi natürlicher Vorgang innerhalb ihres sozial darwinistischen Weltensystems, das nur das Recht des Stärkeren und die Regeln des Survival of the fitest and biggest kennt. Sie lächeln darüber; und genau das erscheint krank und zynisch.
Kritiker, die dieser eigentümlichen Systemlogik und der ihr angeblich immanenten “wirtschaftlichen Vernunft” entgegen treten, werden von den Systemmedien und den politisch Verantwortlichen schnell als linksradikal, anarchistisch oder/oder sozialromantisch unvernünftig diffamiert, wie man zuletzt eindrucksvoll bei den Geschehnissen während den Occupy Protest Tagen in Frankfurt beobachten konnte. Merkels Koalitionsregierung dient und huldigt dem Mantra des ewigen Wachstums und Profits zugunsten einer kleinen korrupten Finanz- und Kapitaloligarchie, die erfolgreich orwellsche Propaganda über die Mainstream Medien organisiert und die Meinung der Massen “Bildet.”
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Datum: 02.06.2012 - 19:29 Uhr
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Freigabedatum: 02.06.2012
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