Aufklärung 2012 / Nie war sie so kompliziert wie heute: Wie Mütter und Väter im Porno-Zeitalter am besten mit dem Thema umgehen, erklärt ein ELTERN FAMILY-Dossier
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befragt der Medienpädagogische Forschungsverbund Südwest jedes Jahr
zwölf- bis 19-jährige Schüler im Bundesgebiet zu ihrem Umgang mit
Medien. 84 Prozent der Jugendlichen, die ein Handy haben, ist demnach
bekannt, dass darüber "gewalttätige oder pornografische Bilder und
Filme verschickt werden" - Tendenz steigend.
Dies ist nur eine von vielen Zahlen, die verdeutlichen: Sexuelle
Aufklärung ist für Mütter und Väter heute eine schwierigere Aufgabe
als je zuvor. Um zeitgemäße Hilfestellung zu geben, hat die
Zeitschrift ELTERN FAMILY für ihre Juli-Ausgabe (Heft 7/2012, ab
morgen im Handel) das aktuelle Dossier "Aufklärung 2012" entwickelt.
Darin erklärt der pro familia-Sexualpädagoge Sebastian Kempf, wie
Eltern mit ihrem Kind heute über Körperlichkeit, Sex und Liebe reden
sollten: "Offensiv. Wenn Mütter und Väter wissen wollen, wann sie das
Thema ansprechen sollen, sage ich ihnen: jetzt! Immer wenn Kinder
fragen, brauchen sie eine Antwort, müssen in zwei, drei Sätzen
erklärt bekommen, was Sache ist. Einem Fünfjährigen, der fragt, was
ein Wichser ist, kann man durchaus sagen: Wichser ist erst einmal ein
Schimpfwort. Gemeint ist einer, der sich gerne am Penis streichelt,
weil es ihm Spaß macht. Und das ist ja nichts Schlimmes. Punkt. Bis
zur vierten Klasse nehmen Kinder Gespräche zur Sexualität mit ihren
Eltern noch gut an, dann wird es schwierig - bis dahin sollten sie
Bescheid wissen. Auch was die Bilderflut angeht, die auf sie
zukommt."
Aber was genau sollten Kinder heute bis zu Beginn der Pubertät
erfahren haben? Experte Sebastian Kempf: "Sie müssen nichts über
mögliche Stellungen wissen. Wichtige Themen sind Selbstbefriedigung,
warum Erwachsene überhaupt Sex machen wollen, dass es schwule und
lesbische Menschen gibt, dass Männer und Frauen beim Sex manchmal
stöhnen, dass Filme über Sex gemacht werden."
Viele Eltern machen sich Sorgen, weil ihr Kind diese Filme
womöglich bereits schaut. Hier mache die Dosis das Gift, so Sebastian
Kempf: "Ein Jugendlicher, der sich immer öfter an den Computer
zurückzieht und echte Kontakte vernachlässigt, vereinsamt. Vor allem
Jungs sind gefährdet. Eltern sollten aufmerksam sein und den Konsum
bei Überdosierung beschränken. Und sie sollten immer Konkurrenzideen
zum PC bereithalten: Sportverein, Ausflüge, gemeinsame Hobbys. Alles,
was Kinder mobil und aktiv hält, ist gut für Körper und Seele und
damit auch für die erwachende Sexualität."
Mehr zum Thema Aufklärung 2012 jetzt im aktuellen Dossier in
ELTERN FAMILY.
Pressekontakt:
Andrea Wagner
Kommunikation/PR
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Datum: 12.06.2012 - 11:25 Uhr
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