Niebel in Brasilien: 'Klima­wandel und Land­de­gra­dierung treffen besonders Menschen in En

Niebel in Brasilien: 'Klima­wandel und Land­de­gra­dierung treffen besonders Menschen in Ent­wick­lungs­ländern'

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Niebel in Brasilien: "Klima­wandel und Land­de­gra­dierung treffen besonders Menschen in Ent­wick­lungs­ländern"



(pressrelations) -
Rio de Janeiro, Berlin ? Bundes­ent­wick­lungs­mi­nister Dirk Niebel setzt seinen Besuch in Brasilien heute fort. Er wird nachmittags (Ortszeit) an der offiziellen Er­öff­nungs­zeremonie der "Konferenz der Vereinten Nationen über nach­hal­tige Ent­wick­lung" in Rio de Janeiro teilnehmen, bei der unter anderem der Ge­ne­ral­sekretär der Vereinten Nationen, Ban Ki-moon, sprechen wird.

Bereits am Vormittag besuchte Minister Niebel zu­sammen mit seinem Staats­sekre­tär Hans-Jürgen Beerfeltz, Flavia Pansieri, Exekutiv­direktorin UN Volunteers, sowie Joan Clos, Exekutiv­direktor UN-Habitat, den Favela-Bezirk Canta Galo.

"Rio hat eine besondere Relevanz für Ent­wick­lungs­länder: Drän­gende Zukunftsfragen wie die Aus­wir­kungen des Klima­wandels und zunehmende Land­de­gradierung treffen Menschen in Ent­wick­lungs­ländern besonders drastisch. Sie sind häufig unmittelbarer von Umweltleistungen abhängig und von Veränderungen schneller und schwerwiegender betroffen als In­dus­trie­staaten, weil sie schlechtere Möglichkeiten haben, sich anzupassen. Gerade bei einer Mega-Konferenz wie dieser, ist es wichtig, sich mit der Lebenswirklichkeit von Armut und Unterentwicklung auseinanderzusetzen. Armut gibt es auch in eigentlich er­folg­reichen Schwellen­ländern. Brasilien macht erkennbare Fort­schritte, Favelas zu befrieden sowie die bür­ger­schaft­lichen Rechte und die lokale Ge­mein­schaft zu stärken. Mich hat das En­gage­ment der vielen frei­willigen Helfer sehr beeindruckt", erklärte der Minister nach seinem Besuch.

Die Initiative UPP Social der Stadt Rio de Janeiro in Partner­schaft mit UN Habitat hat zum Ziel, die urbane, soziale und wirt­schaft­liche Integration in den Stadt­gebieten zu verbessern. Die Initiative beinhaltet eine Komponente, die in Partner­schaft mit UN-Volunteers (UNV) umgesetzt wird. 57 Jugendliche, die aus den 'comunidades pacificadas' kommen, unterstützen das Projekt als UN-Freiwillige, indem sie Informationen zu den Bedürfnissen der Gemeinde, zum Beispiel bei der Strom- und Sanitärversorgung, erheben und an öffentliche Stellen weitergeben.



Im Anschluss an die Eröffnungszeremonie der Rio-Konferenz spricht Minister Niebel beim offiziellen Vereinten Nationen side-event Deutsch­land zur nachhaltigen Ent­wick­lung. Er rückte dabei ins­be­son­dere Energiefragen in den Mittelpunkt seiner Aus­führungen. "Energie ist ein entscheidender Schlüssel für die He­raus­for­de­run­gen der Zukunft. Energie steht auch im engen Zusammenhang mit Wasser und Er­näh­rungs­siche­rung. So schränkt zum Beispiel Wassermangel die Energieproduktion ein, wenn der Pegelstand der Flüsse nicht für die Kühlung von Kraftwerken reicht", erklärte der Minister vorab.

Deutsch­land hat zur Vorbereitung von Rio+20 die Bonn 2011 Konferenz 'Der Wasser-, Energie- und Nahrungs­sicherheits-Nexus ? Lösungen für die ökologische Wirtschaft' durchgeführt. "Um die Zu­kunfts­her­aus­for­de­rungen der Menschheit zu bewältigen, müssen wir uns von hergebrachten Denkmustern und Ver­haltens­weisen lösen ? so schwer das mitunter auch sein mag. Ein 'Weiter so' würde in die Sackgasse führen. Unter dem Titel 'Energising De­vel­op­ment' fördert die deutsche Ent­wick­lungs­zu­sam­men­ar­beit erfolgreich Energieprojekte weltweit. Wir setzten dabei auf eine kohlenstoffarme Energieerzeugung", sagte der Minister vorab.

Der Staats­sekre­tär im BMZ, Hans-Jürgen Beerfeltz, führt über den Tag Gespräche mit Vertretern der Zivil­ge­sell­schaft und mit der Wirtschaft. "Rio ist keine reine Vertragskonferenz: es geht um politisches com­mit­ment, leadership und einen visionären Ansatz. Es geht um Veränderungen im Denken und Handeln. Das gelingt nur, wenn wir die Zivil­ge­sell­schaft und die Wirtschaft intensiv einbinden", sagte der Staats­sekre­tär vorab. Die neue deutsche Ent­wick­lungs­zu­sam­men­ar­beit setzt auf die Kooperation mit der Wirtschaft. So wurde im BMZ eine Servicestelle für die Wirtschaft geschaffen, damit Unternehmen nur einen einigen An­sprech­partner haben, wenn sie sich in Ent­wick­lungs­ländern engagieren wollen. Ferner wurde von Dirk Niebel mit 'En­gage­ment Global gGmbH ? Service für Entwicklungsinitiativen' eine neuer Be­ratungs­dienst­leister geschaffen, der sich speziell auch um die Belange von ehrenamtlichen Initiativen kümmert.


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Datum: 20.06.2012 - 14:30 Uhr
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