Dirk Niebel: 'ErÂnähÂrungsÂsicherung ist eine QuerÂschnittsÂaufgabe'
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Dirk Niebel: "ErÂnähÂrungsÂsicherung ist eine QuerÂschnittsÂaufgabe"
Berlin ? DeutschÂland erfüllt seine G8-VerÂpflichÂtunÂgen von L'Aquila, in den Jahren 2010?2012 insÂgeÂsamt 2,1 Milliarden Euro für ErÂnähÂrungsÂsicheÂrung und ländÂliche EntÂwickÂlung beÂreitÂzuÂstellen. "Ich setze mich in den HausÂhaltsÂverÂhandÂlungen dafür ein, die FörÂdeÂrung auf diesem Niveau fortÂzuÂschreiÂben. ErÂnähÂrungsÂsicheÂrung ist eine Querschnittsaufgabe.
Unterernährung können wir dauerhaft nur dann beÂseiÂtiÂgen, wenn wir die ländlichen Räume entwickeln und Bauern unterstützen, nachÂhalÂtige und ertragreiche AnbauÂmethoden einzusetzen, die Ernte richtig zu lagern sowie Absatzmärkte zu erschließen. EntÂscheiÂdend sind auch die Themen Wasser und Energie, denn für eine ertragÂreichere TröpfchenÂbewässerung ist beispielsÂweise auch Strom für Pumpen oder Sensoren wichtig", sagte EntÂwickÂlungsÂmiÂnisÂter Dirk Niebel in Berlin.
Der Dürrekatastrophe im vergangenen Jahr am Horn von Afrika ist die deutsche BunÂdesÂreÂgieÂrung umÂfassend begegnet und hat gut 160 Millionen Euro bereitgestellt. Ebenfalls im letzten Jahr hat die BunÂdesÂreÂgieÂrung frühzeitig begonnen, auf die Dürre in der Sahel-Zone zu reagieren und hat mittlerweile insÂgeÂsamt 37 MilÂlioÂnen Euro zugesagt. "Die BunÂdesÂreÂgieÂrung setzt bei solchen Krisen auf eine Mischung aus kurzfristiger Hilfe und Maßnahmen, um mittelfristig Strukturen aufzubauen, damit aus Dürren keine Hungersnöte werden, zum Beispiel unterstützen wir den Aufbau von NahrungsÂmittelÂreserven oder machen unfruchtbare Böden wieder landÂwirtÂschaftÂlich nutzbar", so Niebel.
DeutschÂland ist mit rund 10,45 Milliarden Euro im Jahr 2011 der zweitgrößte bilaterale Geber für EntÂwickÂlungsÂzuÂsamÂmenÂarÂbeit nach den USA, wie das Ranking der OECD von April 2012 zeigt. DeutschÂland hat zudem ? entgegen dem inÂterÂnaÂtiÂoÂnalen Trend ? seine Mittel für die EntÂwickÂlungsÂzuÂsamÂmenÂarÂbeit auch in diesem Jahr weiter erhöht.
"DeutschÂland ist nicht nur einer der wichtigsten inÂterÂnaÂtiÂoÂnalen Geber, sondern auch Agenda Setter in der EntÂwickÂlungsÂzuÂsamÂmenÂarÂbeit. Wir setzen uns erfolgreich dafür ein, dass der Blick von der reinen Mittel-BeÂtrachÂtung auf die Wirksamkeit des Einsatzes erÂweiÂtert wird. Mehr Geld für EntÂwickÂlungsÂzuÂsamÂmenÂarÂbeit ist wünschenswert und nötig, vor allem müssen wir aber dafür sorgen, dass bereits vorhandene Mittel effektiv eingesetzt werden", erklärte der EntÂwickÂlungsÂmiÂnisÂter.
DeutschÂland erreichte mit einem Wert von 0,4 Prozent der öfÂfentÂlichen Mittel für EntÂwickÂlungsÂzuÂsamÂmenÂarÂbeit im Verhältnis zum BruttoÂnationalÂeinÂkommen im Jahr 2011 den höchsten Wert seit der Wiedervereinigung. "Auch im kommenden Jahr sollen die Mittel für die EntÂwickÂlungsÂzuÂsamÂmenÂarÂbeit weiter steigen. Mit dem Regierungsentwurf des Haushalts legt diese ReÂgieÂrung den vierten Rekordetat für EntÂwickÂlungsÂzuÂsamÂmenÂarÂbeit vor. Das ist gerade vor dem HinÂterÂgrund der laufenden HaushaltsÂkonÂsoÂliÂdieÂrung ein beachtlicher Erfolg", so Niebel.
Die Überwindung von Armut und ihrer Ursachen ist das Kernziel der deutschen EntÂwickÂlungsÂzuÂsamÂmenÂarÂbeit. "Seit 1990 ist die Zahl der absolut Armen insÂbeÂsonÂdere in den wirtÂschaftÂlich erÂfolgÂreichen Ländern stark geÂsunken. Damit ist klar: Nachhaltiges wirtÂschaftliches Wachstum ist ein Schlüssel für die ArmutsÂbeÂkämpÂfung. Deswegen setzt die neue deutsche EntÂwickÂlungsÂpoÂliÂtik auf die Kooperation mit der Wirtschaft und investiert in die Bildung der Menschen als Hilfe zur Selbsthilfe. Zudem gehen wir die Ursachen von Armut an und unterstützen beispielsweise den Zugang zu medizinischen DienstÂleisÂtunÂgen, damit Krankheit nicht gleich zu Armut führt", erläuterte der Minister abschließend.
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Datum: 26.06.2012 - 15:00 Uhr
Sprache: Deutsch
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