Wirtschaft wehrt sich gegen Metalldiebstahl
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Wirtschaft wehrt sich gegen Metalldiebstahl
- Schäden durch Rohstoffklau nehmen weiter zu
- Deutsche Unternehmen gründen Sicherheitspartnerschaft
- Metallhändler schneiden Absatzwege für Täter ab
Alleine die Schäden der beteiligten Infrastrukturunternehmen haben sich im vergangenen Jahr nahezu verdoppelt. Wurden 2010 noch 11 Millionen Euro an Schäden gezählt, waren es schon 2011 etwa 20 Millionen Euro. Hinzu kamen Image- und Folgeschäden wie Zugverspätungen, ausgefallene Telefon- und Datenleitungen oder Engpässe bei der Stromlieferung.
Volker Wagner, Sicherheitschef der Deutschen Telekom, betonte: "Auch wenn die Telekom nicht so stark betroffen ist wie andere Unternehmen: Wir nehmen den Diebstahl nicht einfach hin, sondern tun präventiv etwas dagegen.
Kooperation und Austausch von Know-how sind dafür der richtige Weg."
Kernstück der Zusammenarbeit in der Sicherheitspartnerschaft bildet ein neues elektronisches Frühwarnsystem. Die Mitglieder sammeln gemeinsam Informationen aus Metalldiebstählen und tauschen diese untereinander aus.
Zusätzlich werden die im Verband der Deutschen Metallhändler organisierten Unternehmen informiert und so der Absatz des gestohlenen Materials erschwert. Thomas Reuther, Präsident des Verbands Deutscher Metallhändler e.V.: "Durch das gemeinsame und koordinierte Vorgehen mit Verband, Unternehmen und unseren Mitgliedsbetrieben wollen wir kriminelle Kreisläufe unterbrechen und den Tätern den Absatzweg abschneiden."
"Im nächsten Schritt geht es um die Entwicklung und Umsetzung von neuen Sicherheitsmaßnahmen. Wir sind auf der Suche nach Partnern in der Wissenschaft. Mit innovativen Forschungsprojekten können wir unsere sensible Infrastruktur noch besser schützen", so Michael Schoofs, Leiter Forensik RWE.
Regelmäßige Arbeitskreistreffen gemeinsam mit der Polizei dienen zum Austausch über Auffälligkeiten und Häufungen. Abwehrmaßnahmen werden zukünftig gemeinsam initiiert und umgesetzt.
Bestandteil der Zusammenarbeit soll auch eine gemeinsame Präventionskampagne sein. Alle Bürger werden aufgerufen, sich bei Auffälligkeiten zu melden. Ein weiteres Vorhaben ist der gemeinsame Buntmetallgipfel im Frühsommer 2013.
Alleine die Deutsche Bahn war im vergangenen Jahr mit mehr als 3.000 Fällen Metalldiebstahl betroffen. Hinzu kamen nachhaltige Auswirkungen auf Kunden im Jahr 2011 durch 11.000 betroffene Züge mit etwa 150.000 Verspätungsminuten. Die Deutsche Telekom verzeichnete 320 Fälle von Metalldiebstahl. RWE war mit 466 Fällen betroffen.
Mit steigenden Rohstoffpreisen entstehenden Unternehmen mit sensibler Infrastruktur zunehmend wirtschaftliche Schäden und Beeinträchtigungen im täglichen Geschäft.
Hinweis für Redaktionen: Fotos zur Vertragsunterzeichnung und zum Thema Metalldiebstahl können unter www.deutschebahn.com/mediathek abgerufen werden.
Philipp Blank
Pressesprecher
Deutsche Telekom AG
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Fax +49 (0)2151 53004134
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Peter Hoscheidt
Pressesprecher
RWE AG
Tel. +49 (0)201 12-15583
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Ralf Schmitz
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Jens-Oliver Voß
Sprecher Compliance,
Datenschutz, Recht und
Konzernsicherheit
DB Mobility Logistics AG
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Datum: 10.07.2012 - 10:45 Uhr
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