Indien: Caritas-Nothilfe für Flutopfer angelaufen -
Gesundheitsrisiken durch verdrecktes Wasser - 100.000 Euro Soforthilfe bereitgestellt
ID: 678027
Entspannung in Sicht. "Die Menschen müssen das verdreckte Flusswasser
trinken, weil es an sauberem Trinkwasser fehlt", berichtet Babita
Alick, Leiterin des Einsatzteams der Caritas Indien. Damit steige für
die Flutopfer auch das Risiko zu erkranken. Um den Ausbruch von
Seuchen zu verhindern, sei schnelles Handeln dinglich, so Alick.
Besonders groß ist der Bedarf an Trinkwasser, Lebensmitteln und
medizinischer Versorgung. Caritas international, das Hilfswerk der
deutschen Caritas, unterstützt die Hilfen der Caritas Indien mit
100.000 Euro.
Die Caritas Indien hat im Katastrophengebiet bislang zwölf
Gesundheitsposten eingerichtet und verteilt Trinkwasser sowie
Lebensmittel. Caritas-Ärzte und Krankenschwestern aus nahegelegenen
katholischen Krankenhäusern behandeln dort die Flutopfer. Besonders
häufig kommt es in den Flüchtlingslagern zu Durchfallerkrankungen -
vor allem bei alten Menschen und Kindern, die durch die Strapazen der
Flucht besonders geschwächt sind. Vorbeugend werden
Entkeimungstabletten und Eiweißkekse verteilt. Katastrophenhelferin
Babita Alick ist besorgt über die Zustände in den Flüchtlingscamps:
"Die Menschen kommen vollkommen erschöpft bei uns an. Manche sind
verletzt, andere erkrankt. Die Hygiene ist ein großes Problem: Es
fehlt an Latrinen, vielerorts sind Mensch und Tier gemeinsam
untergebracht."
Die Überschwemmungen sind aufgrund der ungewöhnlich starken
Regenfälle und Dammbrüche am Fluss Brahmaputra in diesem Jahr
besonders gravierend: 2,4 Millionen Menschen sind von den
Überschwemmungen betroffen. Fast 500.000 Personen mussten ihre Häuser
verlassen und in einem der 768 Notlager Zuflucht suchen. Mehr als 150
Menschen sind bislang gestorben. Da die Regenzeit noch bis in den
September hinein andauern wird, befürchten die Nothelfer der Caritas
Indien, dass sich die Lage noch deutlich verschlechtern könnte. Bei
den betroffenen Gebieten handelt es sich um Armutsregionen des
Bundesstaates Assam, in denen hauptsächlich aus Bangladesch
zugewanderte Reisbauern leben, die keinen Anspruch auf staatliche
Sozialleitungen haben.
Für ihre Hilfsprogramme ruft Caritas international zu Spenden auf.
Spenden mit Stichwort "Flutopfer Indien" werden erbeten auf: Caritas
international, Freiburg, Spendenkonto 202 bei der Bank für
Sozialwirtschaft Karlsruhe BLZ 660 205 00 oder online unter:
www.caritas-international.de
Diakonie Katastrophenhilfe, Stuttgart, Spendenkonto 502 707 bei
der Postbank Stuttgart BLZ 600 100 70 oder online
www.diakonie-katastrophenhilfe.de/spenden/
Caritas international ist das Hilfswerk der deutschen Caritas und
gehört zum weltweiten Netzwerk der Caritas mit 162 nationalen
Mitgliedsverbänden.
Pressekontakt:
Herausgeber: Deutscher Caritasverband, Caritas international,
Öffentlichkeitsarbeit, Karlstraße 40, 79104 Freiburg. Telefon
0761/200-0. Michael Brücker (Durchwahl -293, verantwortlich), Achim
Reinke (Durchwahl -515). www.caritas-international.de
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Datum: 11.07.2012 - 10:25 Uhr
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