Neue OZ: Kommentar zu Altkleidersammlungen / Kommunen
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Warum eigentlich nicht? Was spricht dagegen, dass die Kommunen vom
Altkleidergeschäft einen Anteil haben wollen? In Zeiten leerer Kassen
ist es sogar sinnvoll, dass sich Kommunen neue Einnahmequellen
erschließen. Bei Wertstoffen ist das nicht neu, beim Altpapier etwa
ist es ähnlich gelaufen. Und im Unterschied zu kommerziellen
Sammlern, die dann dabei sind, wenn Höchstpreise zu erzielen sind,
bleiben die kommunalen Entsorger immer am Ball.
Dafür soll ihnen das Kreislaufwirtschaftsgesetz einen gewissen
Schutz bieten. Gewerbliche Sammlungen können untersagt werden, wenn
sie die Funktionsfähigkeit der kommunalen Sammlungen gefährden. Das
macht es den Kommunen leichter, den schwarzen Schafen in der Branche
einen Riegel vorzuschieben. Auch wenn sich keiner vormachen sollte,
dass unlautere Sammler ganz vom Markt verdrängt werden könnten. Dazu
ist das Geschäft derzeit zu lukrativ. Aber es könnte zumindest zur
Folge haben, dass sich die Zahl der wild aufgestellten, hässlichen
Container verringert.
Das Klagen der gemeinnützigen Organisationen ist verständlich. Sie
fürchten Einnahmeverluste. Aber sie geben nur den geringsten Teil der
Altkleider an Bedürftige ab und erhalten Geld aus dem Verkauf der
Textilien, den kommerzielle Verwerter für sie übernehmen. Wer
karitative Einrichtungen weiter unterstützen will, kann deren
Container wählen oder Spenden direkt beim Verein abgeben.
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Datum: 16.07.2012 - 22:00 Uhr
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