Nielsen: Energiekosten sind wichtigste Sorge der Deutschen
ID: 682660
(DGAP-Media / 18.07.2012 / 09:59)
Nielsen: Energiekosten sind wichtigste Sorge der Deutschen
+ Stabile Verbraucherstimmung in Deutschland im zweiten Quartal 2012
+ Eurokrise beeinträchtigt Verbrauchervertrauen weltweit
+ Leichter Aufwärtstrend in vielen Ländern Europas
Frankfurt am Main, 18. Juli 2012. - Die Verbraucher in Deutschland sehen
ihre persönlichen Zukunftsaussichten weiterhin recht optimistisch: Die
Arbeitslosenrate ist gering, es gibt leichte Einkommenssteigerungen und das
Wichtigste: Trotz aller Besorgnis fühlen sich die Verbraucher in
Deutschland von der Eurokrise noch nicht direkt betroffen. Diese Ergebnisse
stammen aus der Consumer Confidence, der weltweiten Umfrage zum
Verbrauchervertrauen von Nielsen, einem führenden Anbieter von
Informationen und Erkenntnissen zum Medien- und Konsumverhalten von
Verbrauchern.
Das Verbrauchervertrauen in Deutschland ist damit trotz eines aktuell
leichten Rückganges des Indexwertes um zwei Punkte als stabil zu bewerten.
'Es ist davon auszugehen, dass das Ausgabeverhalten der Verbraucher in
Deutschland insbesondere bei den Ausgaben für den täglichen Bedarf in den
nächsten Monaten relativ unverändert bleibt', so Mathias Bernhardt,
Geschäftsführer und Market Leader Buy von Nielsen Deutschland.
Sorgen machen sich die Verbraucher in Deutschland - neben der
wirtschaftlichen Lage, die von 22 Prozent der Befragten als Hauptsorge
genannt wird - vor allem wegen der steigenden Kosten für Wohnenergie und
Benzin. 28 Prozent der Befragten geben an, dass steigende Wohnebenkosten zu
ihren größten Sorgen gehören, 21 Prozent nennen steigende Spritpreise. Die
'Angst um den Arbeitsplatz' wird dagegen nur von 15 Prozent der Befragten
genannt und rangiert damit hinter Themen wie 'Gesundheit' (19 Prozent) und
'Schulden' (17 Prozent).
Wer nach Deckung der Lebenshaltungskosten Geldübrig hat, gibt dieses für
'neue Kleidung' (37 Prozent der Nennungen) sowie das 'Abzahlen von
Schulden' (32 Prozent) aus. 31 Prozent der Befragten gönnen sich vom frei
verfügbaren Einkommen 'Urlaub und Reisen'.
Eurokrise beeinträchtigt Verbrauchervertrauen weltweit
Die 'Nielsen Global Survey of Consumer Confidence and Spending Intentions'
wird seit 2005 durchgeführt. Sie erhebt Verbrauchervertrauen, Hauptsorgen
und Konsumbereitschaft von mehr als 28.000 Internetnutzern in 56 Ländern
weltweit. Dabei zeigte sich auf weltweiter Ebene ein Rückgang des
Verbrauchervertrauens um drei Indexpunkte auf 91 im zweiten Quartal 2012.
Damit liegt es aber dennoch zwei Indexpunkteüber dem gleichen Quartal des
Vorjahres. Druck auf die weltweite Verbraucherstimmungübten die Lage in
der Eurozone, abnehmende Wachstumsraten in China und Indien und die Lage an
den Finanzmärkten aus.
Im asiatisch-pazifischen Raum, Nordamerika sowie in Lateinamerika ging das
Verbrauchervertrauen im zweiten Quartal zurück. Indien (-4 Indexpunkte) gab
seinenüber fast zwei Jahre gehaltenen Spitzenplatz an Indonesien ab.
Angesichts eines weniger stürmisch verlaufenden Wirtschaftswachstums machen
sich die befragten Verbraucher in Indien Gedanken um ihre Berufsaussichten
und steigende Inflationsraten. Auch in China (-5 Indexpunkte) blickten die
Verbraucher im vergangenen Quartal angesichts der Entwicklung der
Weltwirtschaft und speziell der Auswirkungen der europäischen Finanzkrise
auf Chinas Exportwachstum weniger optimistisch in die Zukunft. Demgegenüber
gab es im Mittleren Osten/Afrika sowie Europa einen Anstieg des
Verbrauchervertrauens um je einen Indexpunkt.
Zwar liegen acht der zehn Länder mit dem niedrigsten Verbrauchervertrauen
in Europa, dennoch sieht der aktuelle Trend positiv aus: Auch acht der zehn
Länder mit dem höchsten Indexzuwachs weltweit liegen in Europa. Allen voran
zeigt die aktuelle Stimmungskurve in Frankreich mit einem Plus von 11
Indexpunkten steil nach oben. Hier dürfte der Amtsantritt des neuen
sozialistischen Präsidenten François Hollande Zukunftshoffnungen der
Verbraucher beflügelt haben. Auch die Verbraucher inÖsterreich und der
Schweiz blicken sehr viel optimistischer in ihre Zukunft als in den letzten
Monaten: InÖsterreich stieg der Index um sechs Punkte auf einen Wert von
92 Indexpunkten, in der Schweiz sogar um sieben Punkte auf aktuell einen
Indexwert von 94 Punkten.
Der Global Report zur Studie (in englischer Sprache) kann kostenfrei bei
marie-luise.sebralla@nielsen.com angefordert werden.Über die Nielsen Global Survey
Die Nielsen Global Surveyüber das Vertrauen der Konsumenten und ihre
Einkaufsgewohnheiten wurde von 4. bis 21. Mai 2012 durchgeführt. Dabei
wurden mehr als 28.000 regelmäßige Internetnutzer in 56 Ländern der
Regionen Asien-Pazifik, Europa, Lateinamerika, Mittlerer Osten, Afrika und
Nordamerika befragt. Die Stichprobe ist nach Alter und Geschlecht für jedes
Land basierend auf den jeweiligen Internetnutzern quotiert und gewichtet.
Sie repräsentiert damit die Internetnutzer des Landes und hat eine maximale
Abweichung von±0.6%. Diese Nielsen Onlineumfrage basiert ausschließlich
auf dem Verhalten von Befragten mit Internetzugang. Die Internetverbreitung
variiert je nach Land. Damit ein Land in die Umfrage aufgenommen wird,
setzt Nielsen voraus, dass mindestens 60 Prozent der Bevölkerung oder 10
Millionen Menschen in einem Land Internetzugang haben. Die Nielsen Global
Survey wird seit 2005 kontinuierlich durchgeführt.Über Nielsen
Nielsen Holdings N.V. (NYSE: NLSN) ist ein globales Informations- und
Medienunternehmen mit führenden Marktpositionen in den Bereichen Marketing-
und Verbraucherinformationen, Erhebung von Mediadaten in TV, Online, Mobile
und anderen Medien, Fachmessen sowie weiteren verwandten Bereichen. Das
Unternehmen ist in mehr als 100 Ländern präsent mit Hauptsitzen in New
York, USA und Diemen, Niederlande. Weitere Informationen finden Sie im
Internet unter www.nielsen.com sowie zu Deutschland unter
www.nielsen.com/de.
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Marie-Luise Sebralla
Manager Media Relations&PR DACH
The Nielsen Company (Germany) GmbH
Insterburger Str. 16
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E-Mail: marie-luise.sebralla@nielsen.com
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178263 18.07.2012
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Datum: 18.07.2012 - 09:59 Uhr
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