Neue OZ: Kommentar zu Juncker / EU
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In Sachen Euro-Krise ist Deutschland keineswegs Teil des Problems,
sondern Teil der Lösung. Anders verhält es sich mit den
Regierungsparteien CSU und FDP: Sie legen immer wieder die Lunte an
jenes Pulverfass.
Euro-Gruppen-Chef Jean-Claude Juncker hat den Populisten Horst
Seehofer und Philipp Rösler einmal auf die Finger gehauen: Das war
auch an der Zeit. Es muss Schluss damit sein, dass mit dem Schüren
von Ängsten vor einem Auseinanderbrechen der Währungszone deutsche
Innenpolitik betrieben wird.
Über die Frage, ob beispielsweise Griechenland in der Euro-Zone
bleiben kann oder dieses Szenario "seinen Schrecken verloren hat",
wie Rösler meint, muss vor allem vor dem Hintergrund internationaler
Auswirkungen diskutiert werden. Deswegen ist es an der Zeit, dass die
Bundesregierung mit einer Stimme spricht.
Das ewige Schielen der beiden Koalitionspolitiker auf die
Umfragewerte ihrer jeweiligen Parteien indes darf nicht ein ums
andere Mal dazu führen, dass rund um den ganzen Globus Unsicherheit
über die europäische Gemeinschaftswährung ausbricht. Im Vergleich zur
Zukunft des Euro nimmt sich das politische Überleben einer liberalen
Partei bei einer Bundestagswahl gering aus. Das gilt umso mehr für
das Abschneiden einer Regionalpartei bei einer Landtagswahl in
Bayern.
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Datum: 30.07.2012 - 22:00 Uhr
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