tz München: Organspende-Skandal: Der dubiose Fall des Doktor O.
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O.", der zunächst in Regensburg und später in Göttingen
Patientenakten fälschte, um Organe an Menschen zu transplantieren,
die sie eigentlich laut Warteliste noch gar nicht hätten bekommen
dürfen. Da ist zum einen die Tatsache, dass die Staatsanwaltschaft
schon 2005 gegen den damaligen Oberarzt in Regensburg ermittelte. Und
obwohl damals schon bekannt war, was heute zurecht als Skandal
empfunden wird, stellte die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen ein.
Seltsam ist auch, dass das Klinikum in Göttingen nichts von der
dubiosen Vorgeschichte des Regensburger Arztes gewusst haben will,
als er dort seinen Dienst antrat - und Doktor O. so mit genau den
üblen Methoden weitermachen konnte, wegen denen in Regensburg gegen
ihn ermittelt wurde. Aber so dubios der Fall des Doktor O. auch ist:
Dieser Skandal ist kein Grund, seinen Spenderausweis zu zerreißen!
Denn die Menschen, die oft jahrelang verzweifelt auf eine Leber oder
ein Herz warten, können nichts dafür, dass es einzelne schwarze
Schafe in der Ärzteschaft gibt. Im Gegenteil: Je weniger
Spenderorgane es gibt, desto reizvoller wird es für habgierige
Mediziner, aus der Not ihren Profit zu ziehen.
Klaus Rimpel
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Datum: 02.08.2012 - 17:23 Uhr
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