Alte Schätzchen - KfW fördert Sanierung von erhaltenswerter Bausubstanz
ID: 695364
Intro: KfW-Podcast
Sprecher: Denkmale und Gebäude mit erhaltenswerter Bausubstanz
machen bis zu ein Viertel des deutschen Wohnimmobilienbestandes aus.
In jeder Stadt findet man aber auch solche, wo der Putz von den
ungedämmten Wänden abblättert, die Fenster verrotten und der Regen
durch das undichte Dach tropft. Trotzdem lohnt es sich bei vielen
immer noch, sie zu sanieren, sagt Steven Uckermann von der Berliner
Firma Energiewohnen GmbH. Er ist ein ausgewiesener Fachmann auf dem
Gebiet der energetischen Sanierung von unter Denkmalschutz stehenden
Altbauten mit erhaltenswerter Bausubstanz.
O-Ton 1 (Steven Uckermann, 0:34 Min.): "Erhaltenswerte Bausubstanz
findet man, wenn man durch die Straßen geht, eigentlich an jeder
Ecke. Viele Objekte haben erhaltenswerte Bausubstanz, ohne dass der
Eigentümer selbst weiß, dass sein Gebäude solche erhaltenswerte
Substanz hat. Man kann dann bei der Stadtplanung nachfragen, die
Stadtplanung gibt Antworten darauf, ob ein Gebäude im
Sanierungsgebiet oder Erhaltungsgebiet sich befindet. Das sind ganze
Viertel von Städten, die von der Stadtplanung als besonders
schützenswert festgelegt werden. Dort bekommt man die nötigen
Antworten, wenn man sich darüber erkundigen möchte, ob sein Gebäude
erhaltenswerte Bausubstanz hat."
Sprecher: Hat man das geklärt, sollte man in einem zweiten Schritt
erst mal in Ruhe überlegen, wie man so eine Sanierung richtig angeht
- und genau da tauchen meistens schon die ersten Probleme auf.
O-Ton 2 (Steven Uckermann, 0:33 Min.): "Die Schwierigkeiten sind,
im Vorfeld ein Objekt einzuschätzen, ein Objekt zu begutachten und
überhaupt festzulegen, welche Sanierungsmaßnahmen bringen den Erfolg
nach Durchführung der Sanierungsmaßnahme. Was ist also ökologisch und
ökonomisch sinnvoll an dem Gebäude zu verändern. Natürlich hat man
beim Altbau Objekte, die man als Bauherr vielleicht selbst auch gar
nicht von außen mit Wärmedämmung versehen möchte, weil sie
wunderschöne Stuckfassaden haben. Oder weil auch die Stadtplanung und
das Denkmalamt sagt, auf gar keinen Fall darf man das Gebäude
wärmedämmen. Es gibt also bestimmte Maßnahmen, die beim Altbau gar
nicht ausgeführt werden können."
Sprecher: Genauso wie es andersherum natürlich auch Maßnahmen
gibt, die in der Regel immer gehen und die auch unter energetischen
Gesichtspunkten sinnvoll sind.
O-Ton 3 (Steven Uckermann, 0:24 Min.): "Man kann zum Beispiel
bestehende Doppelkastenfenster vom Tischler umbauen lassen zu
luftdicht isolierverglasten Fenstern. Oder man kann, wenn Fenster
nicht mehr erhaltenswert sind oder vielleicht auch schon mal
ausgetauscht wurden, also nicht mehr Originalzustand haben, vom
Tischler, vom Fensterbauer nachbauen lassen, dass Sie dem äußeren
Erscheinungsbild sehr nahekommen von den bestehenden
Doppelkastenfenstern. Das sind einfache Maßnahmen, die man nur planen
muss."
Sprecher: Kurzum: Sanierungswillige sollten sich deshalb zur
Absicherung immer auch fachlichen Rat und Beistand von einem
ausgewiesenen Experten holen und sich niemals nur auf die eigenen
Ideen verlassen, denn...
O-Ton 4 (Steven Uckermann, 0:41 Min.): "...man kann viel falsch
machen. Man kann ein wärmegedämmtes Altbauobjekt auch so falsch
bauen, dass es in den Folgejahren zu Schäden in der Altbausubstanz
führt. Deswegen kann nur ein ausreichend qualifizierter Fachmann so
ein Objekt im Vorfeld gut planen und auch während der Bauphase die
Bauleitung übernehmen. Damit die Handwerksfirmen vernünftig
kontrolliert werden können, die die Arbeiten einzeln ausführen. Es
gibt die Schlüsselstellen 'Fenster, Fassadendämmung, Heizungstechnik
und Lüftungstechnik'. Das sind die wichtigsten Bauteile, die in einem
Altbau verändert werden, wenn man es energetisch sanieren möchte. Und
diese Firmen einzeln betrachtet, haben bestimmt ausreichend
Qualifikationen, sie müssen nur von jemandem koordiniert werden. Das
ist eine wichtige Aufgabe vom Fachplaner."
Sprecher: Schließlich soll sich die energetische Sanierung eines
Altbaus mit erhaltenswerter Bausubstanz, in die man viel Zeit, Geld
und Nerven rein steckt, ja am Ende auch lohnen für den Bauherrn.
O-Ton 5 (Steven Uckermann, 0:24 Min.): "In erster Linie hat er
natürlich eine Wertsteigerung seiner Immobilie, und er hat, nachdem
das Gebäude energetisch saniert ist, auch einen hohen Standard. Er
hat wenig mit dem Gebäude an Sanierungsmaßnahmen, die sonst im
laufenden Leben eines Gebäudes ja sowieso anfallen würden, zu tun.
Natürlich, nach einer durchgeführten Sanierungsmaßnahme, wo das
Gebäude geringere Betriebskosten nur verursacht, hat man dauerhaft
eine sehr hohe Vermietungssicherheit."
Sprecher: Wenn bei Ihrem Altbau auch so langsam der Lack
abblättert und Sie ihn fit für die Zukunft machen wollen: Klicken Sie
einfach auf www.kfw.de/energiesparen. Dort finden Sie alle
Informationen über die besonders zinsgünstigen Förderkredite und
Zuschüsse der KfW für eine energieeffiziente Sanierung von Denkmälern
und Gebäuden mit erhaltenswerter Bausubstanz.
Outro: KfW-Podcast
Pressekontakt:
Holger Schwabe
Senior Referent
Corporate Publishing
KfW Bankengruppe
Charlottenstraße 33 / 33a
10117 Berlin
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holger.schwabe@kfw.de
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Datum: 07.08.2012 - 14:15 Uhr
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Kategorie:
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