Hungerkrise in Sahelzone: SOS-Kinderdörfer verstärken Nothilfe
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Sahelzone sind vom Hungertod bedroht. Angesichts der sich
zuspitzenden Krise verstärken die SOS-Kinderdörfer ihre
Nothilfe-Aktionen in Niger, Mali und Tschad: SOS-Mitarbeiter
versorgen dort 22.400 Menschen, der Großteil davon Kinder, mit
Hilfsgütern.
In der Sahelzone sind mehr als 18 Millionen Menschen von der sich
weiter verschärfenden Hungerkrise betroffen. Ursachen für die
dramatische Versorgungslage sind Ernteausfälle, steigende
Lebensmittelpreise und Insektenplagen. In Mali verschlimmert der
Bürgerkrieg im Norden des Landes die Ernährungskrise zusätzlich. "Die
Hungerkrise spitzt sich immer weiter zu", sagt Wilfried Vyslozil,
Vorstand der SOS-Kinderdörfer weltweit. "Für die internationale
Gemeinschaft ist es allerhöchste Zeit zu handeln, um eine Katastrophe
in der Sahelzone zu verhindern."
Im Kampf gegen die drohende Hungerkatastrophe leisten die
SOS-Kinderdörfer in Niger, Mali und Tschad, ausgehend von den
SOS-Einrichtungen im jeweiligen Land, Nothilfe. Die Aktionen
konzentrieren sich auf Familien mit Säuglingen und Kindern unter fünf
Jahren sowie auf schwangere Frauen, die besonders gefährdet sind.
Bereits im Februar startete ein Hilfsprogramm in der Region von
Tahoua im Südwesten Nigers. SOS-Mitarbeiter versorgen Familien mit
Lebensmitteln, Medikamenten und therapeutischer Fertignahrung wie
Biskuit-Riegeln oder Erdnusspaste, um unterernährte Kinder zu
behandeln. Insgesamt erreicht die Nothilfe im Niger 7.000 Menschen,
unter ihnen 6.000 Mädchen und Jungen. In Mali starteten die
SOS-Kinderdörfer im Juli ein Hilfsprogramm: in Khouloum und Kita im
Südwesten sowie in Socoura in Zentral-Mali. Insgesamt 9.400 Menschen,
darunter allein 2.000 Kinder unter fünf Jahren, erhalten
Nahrungsmittel und medizinische Hilfe. Im Tschad läuft die
SOS-Nothilfe jetzt im August an: In der westlichen Region Batha, wo
die Bevölkerung unter der Hungerkrise besonders leidet, versorgen
SOS-Mitarbeiter bis zu 4.500 Kinder und 1.500 Erwachsene mit
Hilfsgütern.
Pressekontakt:
Ingrid Famula
Pressesprecherin/Leitung Kommunikation
SOS-Kinderdörfer weltweit
Tel.: 089/17 914 - 264
Mail: ingrid.famula@sos-kd.org
www.sos-kinderdoerfer.de
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Datum: 10.08.2012 - 11:26 Uhr
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