Wie Forscher an den Technologien der Energiewende arbeiten
ID: 700707
Von Superkondensatoren, Papiersolarzellen und schwimmenden Fundamenten - Online-Wirtschaftsmagazin www.CleanThinking.de stellt drei Technologien der Energiewende im Entwicklungsstadium vor.
Forscher von der Uni Halle-Wittenberg haben die Idee eines Energiespeichers für die Energiewende entwickelt, der die Vorteile von Kondensatoren (Schnelle Be- und Entladung, viele Zyklenfestigkeit) ausnutzen, aber die Nachteile durch Verwendung von Komposit-Materialien vermeiden soll. Dazu werden im Team um Projektleiter Hartmut Leipner jeweils die besten Eigenschaften von keramischen Stoffen sowie von Kunststoffen gezielt genutzt. ?Unsere Vision ist es, in zehn Jahren einen Superkondensator als Speicher für Windenergie zu haben?, berichtet Leipner bei CleanThinking.de, dem Wirtschaftsmagazin für die Technologien der Energiewende. Einen wichtigen Meilenstein dieser Technologien der Energiewende wollen die Wissenschaftler bis Jahresende erreichen: Dann soll ein Demonstrator fertig sein.
Mit druckbaren Solarzellen beschäftigt sich Prof. Arved Hübler von der TU Chemnitz ? und dreht damit an anderen Stellschrauben der Energiewende. Im Team hat Hübler Solarzellen entwickelt, die auf Papier gedruckt werden. Die 3PV-Technologie nutzt herkömmliche Druckverfahren sowie Standardpapiere ? und benötigt lediglich spezielle Druckfarben mit elektrischen Eigenschaften, um die notwendigen Strukturen auf dem Papier zu drucken, die bei Lichtbestrahlung Strom erzeugen. Vorteil: Da die hierbei eingesetzten Druckverfahren sehr kostengünstig sind, könnten die Papiersolarmodule deutlich billiger Strom produzieren.
Mit Windenergie auf dem Meer als Technologie der Energiewende beschäftigt sich Frank Dahlhaus, Professor für Baukonstruktion und Massivbau an der TU Bergakademie Freiberg. Dahlhaus hat schwimmende Fundamente entwickelt, die die Verankerung von Windkraftanlagen in Meerestiefen von bis zu 800 Metern und somit die Energiewende ermöglichen sollen. Bislang werden diese Windräder tief im Meeresboden verankert, sind dadurch aber extremen Bedingungen ausgesetzt und äußerst aufwändig im Hinblick auf Installation und Wartung. Ganz anders bei der Technologie aus Freiberg: Vertikale und diagonale Verspannungen halten bei dieser Methode die Schwimmkörper, also die Plattform, auf der das Windrad steht, in Position. Ab 2013 soll eine Pilotanlage im Meer diese Technologie der Energiewende erproben.
Mehr Informationen rund um die Technologien der Energiewende liefert auch der Energiewende-Ticker von CleanThinking.de (www.energiewende-ticker.de).
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Datum: 15.08.2012 - 15:45 Uhr
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