Deutschland ist Vorreiter beim mobilen Breitband
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Rasantes Wachstum beim neuen Standard LTE / Bis 2016 werden 34 Millionen Kunden erwartet / Spitzenposition in Westeuropa
Aus BITKOM-Sicht profitiert Deutschland davon, dass LTE hierzulande bereits Ende 2010 kommerziell gestartet ist, und nicht erst in diesem Jahr wie in den vergleichbaren großen westeuropäischen Ländern. Es zahle sich auch aus, dass die Politik den Weg für die Nutzung der Frequenzen aus der sogenannten Digitalen Dividende frühzeitig frei gemacht hat. Diese Frequenzen sind durch die Digitalisierung des terrestrischen Rundfunks nutzbar geworden und eignen sich besonders gut für eine Versorgung dünn besiedelter Regionen mit Breitband-Internet. Zudem haben die Telekommunikationsunternehmen bereits hohe Summen in den Ausbau der Technologie investiert. Bis 2015 werden Investitionen in Höhe von acht bis zehn Milliarden Euro in den LTE-Ausbau fließen. Der Ausbau könnte noch schneller erfolgen, würde die Bundesnetzagentur die vorliegenden Anträge der Netzbetreiber zügiger bearbeiten können. Derzeit gibt es Verzögerungen bei der Genehmigung von Anträgen für die Aufrüstung bestehender Mobilfunkstationen auf den LTE-Standard. Dadurch verzögert sich eine flächendeckende Einführung.
Der LTE-Standard (LTE: Long Term Evolution) ist der Nachfolger von UMTS und ermöglicht in erster Version Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 75 Megabit pro Sekunde (Mbit/s). Die derzeit in der Praxis meistgenutzte Bandbreite liegt zwischen 5 und 20 Mbit/s. Mit der anstehenden Weiterentwicklung des Standards zu LTE-Advanced werden 10 bis 60 Mbit/s im Praxisbetrieb erreicht.
Um die Lizenzvorgaben der Bundesnetzagentur zu erfüllen, haben die Anbieter zunächst ländliche Gebiete ohne Breitbandanbindung mit LTE ausgerüstet. Die Versorgungsauflagen sind in Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen und damit in elf der 13 mit Breitband unterversorgten Bundesländern erfüllt worden. In den beiden verbliebenen Bundesländern Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern ist laut Bundesnetzagentur der Ausbau bereits so weit vorangeschritten, dass auch dort in Kürze eine flächendeckende Breitbandversorgung dargestellt wird. Derzeit wird LTE vor allem als Internetzugang von Privathaushalten und Geschäftskunden in jenen Regionen genutzt, in denen kein Festnetz-Breitband verfügbar ist. Parallel dazu entwickeln die Hersteller neue mobile Endgeräte. Bereits länger verfügbar sind Modems und LTE-Sticks für PCs, inzwischen gibt es aber auch die ersten LTE-Smartphones, in Kürze kommen LTE-fähige Tablet-PCs auf den Markt.
Zur Datenquelle: Die Studie zum europäischen Markt für LTE wurde in Kooperation mit IDATE erstellt und ist im EITO-Shop unter www.eito.com ab 290 Euro (Einzellizenz) verfügbar. EITO liefert aktuelle Daten zu den weltweiten Märkten der Informationstechnologie, Telekommunikation und Unterhaltungselektronik. EITO ist ein Projekt der Bitkom Research GmbH.
Der BITKOM vertritt mehr als 1.700 Unternehmen, davon über 1.100 Direktmitglieder mit 135 Milliarden Euro Umsatz und 700.000 Beschäftigten. Nahezu alle Global Player sowie 800 Mittelständler und zahlreiche gründergeführte Unternehmen werden durch BITKOM repräsentiert. Hierzu zählen Anbieter von Software & IT-Services, Telekommunikations- und Internetdiensten, Hersteller von Hardware und Consumer Electronics sowie Unternehmen der digitalen Medien.
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Der BITKOM vertritt mehr als 1.700 Unternehmen, davon über 1.100 Direktmitglieder mit 135 Milliarden Euro Umsatz und 700.000 Beschäftigten. Nahezu alle Global Player sowie 800 Mittelständler und zahlreiche gründergeführte Unternehmen werden durch BITKOM repräsentiert. Hierzu zählen Anbieter von Software & IT-Services, Telekommunikations- und Internetdiensten, Hersteller von Hardware und Consumer Electronics sowie Unternehmen der digitalen Medien.
Datum: 16.08.2012 - 09:36 Uhr
Sprache: Deutsch
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