Historisches Sachbuch "Heidenbilder" von Arnold Metzen - neu erschienen im August von Goet

Historisches Sachbuch "Heidenbilder" von Arnold Metzen - neu erschienen im August von Goethe Literaturverlag

ID: 70174

(firmenpresse) - Das neu im August von Goethe Literaturverlag erschienene Sachbuch „Heidenbilder. Herkunft und Morphologie heidenchristlicher Sinnbilder“ des Autors Arnold Metzen widmet sich der Thematik Sakralsymbolik.
Ausgewählt und dokumentiert sind Sinnbilder, die einem heidnischen Milieu entstammen und im christlichen Symbolkanon Eingang gefunden haben.

Die Quellensuche und das Bestimmen der Verwertbarkeit selbiger, das dem Zustandekommen dieses Buches vorausging, zeigte, dass die Einsichtnahme in die weit fächernde Thematik der Sakralsymbolik auf einen neuen Ansatz hinauslaufen musste, um Sinnbelegungen zu erschließen. Von entscheidender Bedeutung war es, eine Auswahl aus dem Spektrum religiöser Sinnbilder zu treffen mit der Vorgabe, solche Residuen einer Bildersprache zu hinterfragen, deren Formensprache Rückschlüsse auf sehr alte Traditionen erkennen lassen. Das Hinterfragen setzt eine Annäherung an den Forschungsgegenstand voraus.

Als entscheidender Evolutionsschritt der Entwicklungsgeschichte des
Menschen gilt die sprachliche Kommunikation. Mit ihr wuchs die Befähigung, das Potential individueller Ideen auszutauschen als vorteilhafte Grundlage für ein kollektiv schöpferisches Denken und Gestalten. Das vorgeschichtliche Begriffsrepertoire beschränkte sich noch auf die rudimentären Lebensvorgänge. Für abstrakte Vorstellungen wie solche um das Leben, um den Tod, um beobachtete Wirkungsmechanismen der Natur und diese auf Seelenprozesse, fehlte noch das Wortinstrumentarium. Zu komplex schienen mehrere Elemente sich mit- und zueinander zu bewegen, zu ergänzen, zu tragen, um deren inwendiges Zusammenspiel in einem Wort zu fassen. Das zu leisten war allein möglich vermittels eines uralten Mediums: dem des Zeichens, eines Musters, eines Bildes: für ein konsensuales Verständigen.

Dieses Verständigen bindet mehrere Elemente in sich zusammen. Was dabei intuitiv in einem Bild zusammengefasst wurde, ist das, was die Tiefenpsychologie als Archetyp benennt. Wie der Mensch der Frühzeit, so bedienen wir uns noch heute der Archetypen - und verstehen sie! Warum das so ist lässt sich zurückführen auf einen tabubelegten, behutsamen Umgang mit diesen innerhalb eines christlich-synkretistischen Milieus während des Frühmittelalters und mit einer der tradierten Kultpraxis nachsichtigen Missionsstrategie. Daneben legten Mythen und alte schriftliche Überlieferungen ein enges Netz an Beiwerten über die religiöse Bildsprache. Die Quellen und Zeugnisse leiten mitten hinein in diese Welt und geben Stationen der Sinn-Identitäten zurück, indem den kulturmorphologisch sich überlagernden heidnischen Sedimenten Beachtung geschenkt wird. Denn die Befragung früher christlicher Quellen, das Vergleichen und Abgleichen vorgeschichtlicher Bildmuster mit Zeugnissen aus den Kulturhorizonten des klassischen Altertums im Bogen Ägypten-Mesopotamien-Griechenland-Rom, wie auch Residuen keltischer Glaubensspekulation – das alles führt die Morphologie der Bilder in ihr letztes Aufblühen: in die christliche Kult- und Glaubenspraxis. Die Zeugnisse sprechen eine deutliche Sprache.


Amalgamierungen, Verflechtungen und Assimilierungen bewirkten am Ende, das heißt, mit der Einbettung in den christlichen Glaubensalltag, eine Umwidmung. Geblieben sind Zeichen, Bilder, Symbole selbiger: tradiert herauf aus den frühesten Urformen und urtümlichen, noch naturbezogenen Sinnbelegungen, herüber als gleichnishafte Projektionen im Dienst an der geistigen Dimension der Logos- und Christusidee.

Die hier angesprochenen Beispiele sind jedermann zugänglich: an Sakralbauten, in der bildnerisch darstellenden Kunst oder auf Jahrhunderte alten Steinkreuzen, die als Spolien in Friedhofsmauern Schutz gefunden haben. Manche Objekte zeigen Ligaturkompositionen aus vertraut erscheinenden Elementen und wirken dennoch, einem Ordnungsmuster gehorchend, befremdlich streng. Deren offenkundig alte Gesetzmäßigkeit und Zuordnung gilt es zu fassen. Die Arbeitsmethode, das zu erhellen, geht davon aus, dass sich im synkretistischen Milieu einer frühen christlichen Kult- und Glaubenspraxis Elemente heidnischer Provenienz mit christlichen Heilsgedanken verbunden haben.

Mit der Vorsicht wissenschaftlicher Distanz werden keine nachgeschobenen spekulativen Thesen einbezogen. Die Sinnbelegungen aber, die sich auf religiösen Ideenmustern alter Mythenszenarien, sicheren Quellentexten und überlieferten magischen Kulten mit Fortbestand abstützen, sind hinsichtlich einer inhaltlichen Deutung der jüngeren Generation der Altsymbole von Nutzen und deshalb zu benennen. Denn sie, diese urtümlichen Ideen- und Sinnträger, waren es, die sich in Erkenntnisschritten fortentwickelt hatten bis an die Schwelle ihrer jüngsten Vergangenheit. Dort verstummte die Botschaft ihrer Klänge.

Eine Abhandlung über Symbole lebt aus ihren Bildern. Den Text begleiten und stützen zahlreiche Abbildungen und ein Anhang mit Bildtafeln als Zeugnisse - darunter etliche, die erstmalig publiziert werden. Der umfangreiche Indexapparat mit Quellenvermerken und Kommentaren stützt die Nachvollziehbarkeit und das weitere sich Befassen mit der Materie. Glossar und Sachverzeichnis komplettieren den Band.

Das Buch möchte eine breite Bildungsleserschaft ansprechen. Das Konzept relativ kurzer, straff gefasster Kapitel und die vom Autor gewählte Diktion erleichtern ein konzentriertes und zugleich anregendes Leseerlebnis, auf das bereits der Buchrückentext den Leser einstimmt:

„Die alten Mythen sind nicht tot. Sie erweisen sich in der Gegenwart als reiche Quellen der Forschung. Sie zeigen Ansätze zum Erschließen symbolischer Bildzeichen auf.
Dieses Buch stellt Leitelemente eines heidenchristlichen Zeichenkanons vor, der geprägt ist von archaischen Mustern. Der archetype Charakter der darin geborgenen Botschaften war und bleibt zeitlos. Diese Botschaften bilden das Sediment, auf dem sich Nuancen ihrer Sinnbelegungen entfaltet haben. Darin liegt zuletzt die Ursache begründet, dass Teile der christlichen Ikonographie den alten religiösen Bildkatalog des Heidentums beerbt haben, ohne in einen destruktiven inneren Konflikt mit den neuen Heilsmetaphern zu geraten. Als Heidenbilder sind sie damit Zeugnisse eines Synkretismus. Deren ursprüngliche Sinnbelegung wieder zu finden, ist hier Gegenstand einer zeugnisreichen Darstellung.
Symbole hüten Erkenntnisse. Sie sind getragen von einer archaisch klingenden Poesie, die sich dem erschließt, der sich ihr öffnet.“




Arnold Metzen
Heidenbilder. Herkunft und Morphologie heidenchristlicher Sinnbilder
August von Goethe Literaturverlag im Frankfurter Literaturverlag GmbH
302 S.; Softcover; 29,7 x 20,2 cm
17,90 €
ISBN 978-3-8372-0214-4


Das Buch wurde bereits kurze Zeit nach seinem Erscheinen von den Buchgroßhändlern Libri und KNV in ihr Programm übernommen.
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Gelingende Literatur ist der Lebenswirklichkeit verpflichtet. Deshalb kann und muß moderne Literatur die nachwachsende Autorengeneration zur Erscheinung bringen. Dieser Aufgabe - neue Autoren durch Herausgabe von Debüts zu unterstützen - stellt sich der AUGUST VON GOETHE LITERATURVERLAG. Der Verlag ist in Deutschlands bedeutendster Literaturstraße, dem Frankfurter Großen Hirschgraben, zu Hause. Goethe-Haus, Theater und Buchhändlervereinigung sind neben dem AUGUST VON GOETHE LITERATURVERLAG ansässig. August von Goethe (1789-1830), der Sohn des berühmten Dichters, hinterließ ein Tagebuch, das von der Italienreise erzählt und seinen literarischen Ruhm begründet hat.

Der Verlag erinnert mit seinen Buchausgaben vorzüglicher Autoren der Gegenwart auch an den Reiseschriftsteller August von Goethe. Manuskripte sind an das Lektorat erbeten (www.august-goethe-verlag.de).



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Datum: 19.01.2009 - 13:26 Uhr
Sprache: Deutsch
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Kunst und Kultur


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Versandart: Veröffentlichung
Freigabedatum: 19.01.2009

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