Bundespräsident Joachim Gauck spricht bei Theodor-Wolff-Preisverleihung in Berlin / Fünf Journalisten werden für herausragende Leistungen geehrt
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bei der Verleihung des Theodor-Wolff-Preises am 12. September 2012
durch den Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV). Der
Journalistenpreis der deutschen Zeitungen wird in diesem Jahr auf
Einladung der Axel Springer AG in der Ullstein-Halle in Berlin
überreicht. Es ist die älteste und renommierteste Auszeichnung der
Zeitungsbranche, die in diesem Jahr zum 50. Mal vergeben wird.
Erwartet werden gut 300 Gäste aus Politik, Wirtschaft, Gesellschaft
und Medien.
Im Mittelpunkt des Abends stehen die fünf Ausgezeichneten: Den mit
6.000 Euro dotierten Preis in der Kategorie "Kommentar/Glosse/Essay"
hat die Jury Harald Martenstein für seinen Beitrag "Der Sog der
Masse " ("Die Zeit", Hamburg) zuerkannt, in dem der Autor ein in Form
und Stil meisterliches Plädoyer für das Denken gegen den Strom hält.
Die mit je 6.000 Euro dotierten Auszeichnungen in der Sparte
"Lokales" gehen an Lars Fischer für seinen Artikel "Ein gefundenes
Fressen" ("Wümme-Zeitung", Lilienthal), der sich eine Woche lang als
Mülltaucher aus den Abfallcontainern von Supermärkten ernährte und
dabei Überlegungen zur Wertschätzung für unsere Nahrungsmittel
anstellt, sowie an Philip Cassier für seinen Beitrag "Eine Dosis
jüdisches Penicillin" ("Berliner Morgenpost"), in dem der Autor
schildert, wie und warum zwei hochbetagte Freundinnen die beste
Hühnerbrühe von Berlin kochen.
Alexander Gorkow sowie Volker Zastrow bekommen den ebenfalls mit
je 6.000 Euro dotierten Journalistenpreis der deutschen Zeitungen -
Theodor-Wolff-Preis in der Kategorie "Allgemeines". Gorkow
("Süddeutsche Zeitung", München) portraitiert in seinem Artikel "Ein
anderes Leben" ebenso diskret wie detailreich den Schauspieler
Matthias Brandt und wie der sich ohne großes Aufhebens vom Schatten
seines Vaters Willy Brandt freimachte. Volker Zastrow beschreibt in
seinem Beitrag "Wie Ken den Kopf verlor" ("Frankfurter Allgemeine
Sonntagszeitung") den Fall von Bundesverteidigungsminister
Karl-Theodor zu Guttenberg als gesellschaftliches und politisches
Phänomen. Die Artikel der Preisträger sind im Internet unter
www.theodor-wolff-preis.de nachzulesen.
Für Unterhaltung sorgt die Berliner Hip-Hop-Formation Flying Steps
Company.
Bis heute sind mehr als 400 Journalistinnen und Journalisten mit
dem Theodor-Wolff-Preis geehrt worden. Ihre Namen bilden gleichsam
einen Who-Is-Who der Presse- und Medienbranche. An der Ausschreibung
2012 hatten sich 431 Journalisten beteiligt.
Das Kuratorium für den Theodor-Wolff-Preis unter dem Vorsitz von
Hermann Neusser, Verleger des Bonner "General-Anzeigers", hat
anlässlich des Jubiläums beschlossen, die Struktur des Preises zu
verändern: Künftig werden jährlich zwei Preise für Lokaljournalismus,
zwei Preise für Reportage/Essay/Analyse sowie ein Preis für
Meinung/Leitartikel/Kommentar/Glosse vergeben. Berücksichtigt werden
sollen mit der Ausschreibung 2013 erstmals auch Artikel, die nur
online erschienen sind.
Namensgeber des Theodor-Wolff-Preises ist der langjährige
Chefredakteur des legendären "Berliner Tageblatts", Theodor Wolff
(1868 - 1943). Er musste 1933 vor den Nazis ins französische Exil
fliehen, wurde dort verhaftet und der Gestapo ausgeliefert und starb
1943 im Jüdischen Krankenhaus in Berlin.
Der unabhängigen Jury zum Theodor-Wolff-Preis gehören an: Dr.
Markus Günther (Journalist, Augsburg), Peter Stefan Herbst
(Chefredakteur "Saarbrücker Zeitung"), Bernd Hilder (Journalist,
Leipzig), Christoph Irion (Chefredakteur "Reutlinger
General-Anzeiger"), Professor Bernd Mathieu (Chefredakteur "Aachener
Zeitung" und "Aachener Nachrichten"), Professor Bascha Mika
(Publizistin, Berlin), Evelyn Roll (leitende Redakteurin,
"Süddeutsche Zeitung", München), Franz Sommerfeld (Vorstandsmitglied
Mediengruppe M. DuMont Schauberg mit Zuständigkeit Redaktion, Köln).
Mitglieder des Kuratoriums sind neben dem Vorsitzenden Hermann
Neusser: Dr. Thomas Löffelholz, Publizist, Berlin; Heinrich Meyer,
Herausgeber "Neue Ruhr/Neue Rhein Zeitung", Essen; Prof. Dr. Beate
Schneider, Institut für Journalistik und Kommunikationsforschung an
der Hochschule für Musik und Theater, Hannover; Prof. Dr. Bernd
Sösemann, Leiter der Forschungsstelle AKiP am
Friedrich-Meinecke-Institut der Freien Universität Berlin; Jost
Springensguth, Publizist und Kommunikationsberater, Münster; Prof.
Dr. h.c. Dieter Stolte, Berlin; Rolf Terheyden, Verleger "Bocholter
Borkener Volksblatt", Bocholt.
Pressekontakt:
Hans-Joachim Fuhrmann
Telefon: 030/ 726298-210
E-Mail: fuhrmann@bdzv.de
Anja Pasquay
Telefon: 030/ 726298-214
E-Mail: pasquay@bdzv.de
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Datum: 31.08.2012 - 13:40 Uhr
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