Vitaminpillen - Doping für die Seele / Aktuelle Studie: Nahrungsergänzungsmittel wirken anders als gedacht - Konsumenten nutzen sie, um Krisenstimmung und gefühlte Ernährungssünden zu bekämpfen
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ist paradox: Die Produkte boomen, obwohl jeder Verbraucher wissen
müsste, dass eine ausgewogene Ernährung die Einnahme in der Regel
überflüssig macht. Eine aktuelle Studie des Marktforschungsinstituts
concept m (Berlin/Köln/London) löst diesen Widerspruch jetzt auf. Das
Fazit der Untersuchung: Konsumenten sehen NEM eher als Mittel zur
seelischen Selbstbehandlung.
Die tiefenpsychologische Studie förderte bei den Konsumenten eine
Grundstimmung zutage, die von tiefer Verunsicherung geprägt ist, und
dies sowohl auf dem Gebiet der Ernährung ("Was darf ich überhaupt
noch essen?") wie auch im Alltag ("Schaffe ich das alles noch?").
"Wenn nicht medizinische Erwägungen eine Einnahme angeraten
erscheinen lassen, werden die Mittel meist aus einem diffusen
Unbehagen heraus genommen", so Rochus Winkler, Managing Partner von
concept m. "Nahrungsergänzungsmittel werden als eine Art seelisches
Alltagsdoping betrachtet; eine Art akute oder präventive Buße, um dem
Körper wieder etwas Gutes zu tun oder ihn mit weiteren diffusen
Kräften auszustatten. Nahrungsergänzung impft mit kleinen Ganzheiten
gegen die ganz großen Bedrohungen."
Überraschenderweise werden die Nahrungsergänzungsmittel im
Spannungsfeld zwischen "natürlicher" Ernährungsweise und
industrieller Lebensmittelproduktion oftmals eher der Naturseite
zugeschlagen. Aus der Sicht vieler Verbraucher enthalten sie die
"konzentrierte Wirkstoffkraft der Natur". Eine interessante
Zurechtmachung und Rechtfertigung, berichtet Winkler.
Die Einstufung der Nahrungsergänzungsmittel als "Krisennahrung"
hat sich erst in den vergangenen Jahren zugespitzt. In den 90-er
Jahren galten die Mittel eher ausschließlich als "Feintuning" für den
Körper, damit dieser dem bunten Lifestyle-Stress gewachsen ist. Eine
rein nahrungsergänzende Funktion hatten die Mittel noch früher, als
Ersatzprodukte (z. B. Lebertran) genutzt wurden, um dem Körper
tatsächlich fehlende Nährstoffe zuzuführen.
Über concept m
concept m (Köln/Berlin/London) ist ein Marktforschungs- und
Beratungsinstitut, dessen Arbeit sich durch besondere Alltagsnähe
auszeichnet. Das Unternehmen beschäftigt 15 Projektleiter und 40
Interviewer und verfügt über ein eingespieltes, globales Netzwerk von
Rekrutierungs- und Feldinstituten.
Für Rückfragen wenden Sie sich bitte direkt an:
Rochus Winkler, Managing Partner concept m
Tel. 0221 92359012, Mobil 0177 455 6133, Mail
rochus.winkler@conceptm.eu
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Datum: 03.09.2012 - 11:00 Uhr
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Stadt:
Köln/Berlin
Kategorie:
Nahrung- und Genussmittel
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